Am 2. März in Güstrow Auftakt zum Zukunftsdialog Landwirtschaft

Nr.043/2020  | 28.02.2020  | LM  | Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

„Landwirtschaft muss sich auf veränderte Rahmen­bedingungen einstellen und neue Wege gehen. Wachsende Bauernproteste einerseits und steigende gesellschaftliche Erwartungen andererseits zeigen, dass über das WIE ein heftiger Disput entstanden ist. Dialog ist deshalb notwendiger denn je“, betonte Landwirtschafts­minister Dr. Till Backhaus heute in Schwerin.

Das Landwirtschaftsministerium möchte gemeinsam mit den Staatlichen Ämtern für Landwirtschaft und Umwelt in den kommenden zwei Wochen mit vier regionalen Konfe­ren­zen dazu beitragen, dass fair, faktenbasiert und unter Teilnahme möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger über Möglichkeiten neuer Wege in der landwirtschaftlichen Produktion diskutiert wird.

Auftakt der Veranstaltungsreihe ist am Montag, den 2. März 2020 in der Viehhalle Güstrow. An diesem Abend steht das Thema „Das Wohl unserer Nutztiere“ im Mittelpunkt.

Podiumsteilnehmer:

  • Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt M-V
  • Dr. Peter Sanftleben, Direktor der Landesfor­schungsanstalt (LFA)
  • Volker Bredenkamp, Landwirt aus Bastorf
  • Prof. Edgar Schallenberger, Uni Kiel und in Schleswig-Hostein „Vertrauensmann Tierschutz in der Landwirtschaft“
  • Sebastian Constien, Landrat des Kreises Rostock

 Es wird vor allem um folgende Fragen gehen:

  • Was läuft schief in der Diskussion über die Nutztierhaltung?
  • Wie sieht eine zukunftsorientierte Tierhaltung aus?
  • Wie können Politik, Landwirte, Verarbeiter, Handel und Verbraucher zu einer zukunftsfähigen Tierhaltung beitragen?

Um möglichst viele Interessierte in die Diskussion einzu­binden, beschreitet das Ministerium neue Wege der Kommunikation. Neben der Diskussion live vor Ort können sich Bürgerinnen und Bürger online auch von zu Hause oder unterwegs über die Internetseite oder über verschiedene Social-Media-Kanäle (Facebook, Instagram, Twitter) in die Debatte einschalten. Die Veranstaltung in Güstrow wird gestreamt über
www.lw2030.de/das-wohl-unserer-nutztiere/.

„Auf diese Weise möchten wir sicherstellen, dass möglichst viele Meinungen, Perspektiven und Ideen in die Diskussion einfließen. Die größte Herausforderung wird sicherlich darin bestehen, die gesellschaftlichen Erwartungen, politischen Vorgaben und die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen miteinander in Einklang zu bringen“, so Backhaus.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe „Zukunfts­dialog Landwirtschaft“ auf der Website www.lw2030.de

Alle Veranstaltungen im Überblick

Termin

Ort

Thema

Podiumsteilnehmer

02.03., 17 Uhr

Güstrow,

Tierhalle

Speicherhalle 11a

 

Nutztierhaltung

Landwirtschaft: Dr. Peter Sanftleben (Direktor LFA) und Volker Bredenkamp (Landwirt Bastorf)

Fridays for Future: abgesagt

Experte: Prof. Edgar Schallenberger (Uni Köln) Vertrauensmann Tierschutz in der Landwirtschaft SH

Kommunen: Sebastian Constien (Landrat Landkreis Rostock)

05.03.,
17 Uhr

Greifswald,

Konferenzraum im Technologiezentrum Vorpommern,

Brandteichstraße 20

Klimawandel und Landwirtschaft

Landwirte: Johanna Mandelkow (Land schafft Verbindung) und Maik Zilian (Landwirt in Poseritz, Rügen)

Fridays for Future: Antonia Huhn,

Experten: Prof. Peter Leinweber (Uni Rostock)
Franziska Tanneberger (Moorzentrum Greifswald)

06.03.,
17 Uhr

Neubrandenburg,

Konferenzraum im Innovationszentrum

 Gerstenstraße 2

Artenvielfalt und Landwirtschaft

Landwirte: Dirk Andresen (Sprecher Land schafft Verbindung) und Markus Poland (Landwirt Klein Trebbow)

Friday for Future: Miriam Rakel, RUN Neubrandenburg und

Djamila Ißleib (Alternativkünstlerin Neubrandenburg)

Experte: Prof. Hans-Dieter Knapp (einer der „Väter“ des Nationalparkprogramms)

09.03.
17 Uhr

Brüel,

Golchener Hof 1

 

Grundwasser und Landwirtschaft

Landwirtschaft: Dr. Volker Toparkus (Landwirt Rom) und Wolf-Dietmar Vetter (Landwirt Warin)

Fridays for Future: Theresia Crone, Sprecherin RUN

Experten: Dr. Torsten Birkholz (Geschäftsführer Bundesverband der Wasserversorger)
und Hanno Nispel (Geschäftsführer WAG Schwerin)