Waldbrandschutzkonzept

Ziel

Ziel des Waldbrandschutzkonzepts der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern ist es, durch

  • Maßnahmen der Waldbrandvorsorge sowie
  • Maßnahmen der effektiven Waldbrandbekämpfung

das Ökosystem Wald und die Sicherheit der Menschen in den umliegenden Ortschaften vor erneuten Waldbränden zu schützen.

Problemdarstellung

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass aufgrund des Klimawandels und den damit einhergehenden längeren Trockenperioden die Waldbrandgefahr steigt.

Waldbrände gefährden in besonderem Umfang das wertvolle Ökosystem Wald. Die CO2-Senkenleistung der Wälder wird massiv gestört beziehungsweise klimaschädliche Treibhausgase freigesetzt.
Zudem können Waldbrände die Sicherheit der Menschen in den umliegenden Ortschaften gefährden
Schätzungsweise 60.000 ha, also fast 10 Prozent des Waldes in MV, sind zudem kampfmittelbelastet. Das erhöht nicht nur die Gefahr für die Entstehung von Bränden, es erschwert zusätzlich das Löschen der Brände erheblich.
Als Anfang Juli 2019 annähernd 1.000 Hektar auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lübtheen brannten, wurde deutlich vor Augen geführt, dass die hohe Kampfmittelbelastung in Verbindung mit zunehmenden extremen Witterungssituationen zu kaum beherrschbaren Waldbränden führen kann.

Lösung

Die Landesregierung richtete mit Beschluss vom 20. August 2019 eine Interministerielle Arbeitsgruppe (IMAG) Waldbrandschutz unter Federführung der Staatskanzlei ein und beauftragte diese mit der Erstellung eines Konzeptes zum Waldbrandschutz mit Fokus auf kampfmittelbelastete Waldflächen.

Unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen wurde in der IMAG Waldbrandschutz geprüft, wie auf den bisherigen Maßnahmen aufbauend, weitere Schritte eingeleitet und umgesetzt werden können.
Bestehende Maßnahmen wurden an die gegenwärtigen Erfordernisse angepasst und entsprechend qualifiziert. Darüber hinaus wurden neue Maßnahmen etabliert und finanziell gesichert.

Das Ergebnis ist das unten aufgeführte Waldbrandschutzkonzept. Das Konzept definiert den Handlungsbedarf und zeigt effektive Lösungsmöglichkeiten auf.
In dem Aktionsplan werden die im Konzept aufgeführten Maßnahmen näher erläutert.