18. Bio-Landpartie: 62 Höfe öffnen ihre Türen – Land fördert Ökolandbau mit 230 Millionen Euro

Nr.225/2025  | 18.09.2025  | LM  | Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt

 

Am Sonnabend öffnet die 18. Bio-Landpartie landesweit ihre Tore. Von 10 bis 17 Uhr laden 62 Bio-Betriebe und Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern Gäste ein, die ökologische Landwirtschaft hautnah zu erleben. Landwirtschaftsminister Dr. Backhaus „Die Bio-Landpartie ist ein Schaufenster für Transparenz, Regionalität und Qualität. Hier können Verbraucherinnen und Verbraucher sehen, wie gesunde Lebensmittel entstehen und wer dahintersteht.“

Die Bio-Landpartie wird vom BUND Mecklenburg-Vorpommern organisiert und vom Landwirtschaftsministerium mit 5.000 Euro für die Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Die Eröffnung findet in diesem Jahr beim Insel e.V. in Kransdorf (Rügen) statt, der zugleich sein 35-jähriges Bestehen feiert.

Ökolandbau als Motor für Umwelt, Klima und ländliche Räume

Minister Dr. Till Backhaus: „Ökologisch wirtschaftende Betriebe leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherheit, sondern auch zu Biodiversität, Gewässerschutz und Klimaschutz. Klimaanpassung bedeutet, Landwirtschaft zukunftsfähig zu gestalten. Die Bio-Landpartie zeigt, wie das in der Praxis gelingt – vom ökologischen Ackerbau über die Tierhaltung bis hin zur regionalen Verarbeitung. Damit schaffen wir regionale Wertschöpfung, stärken die ländlichen Räume und tragen aktiv zum Klimaschutz bei“.

„Damit verbunden sehe ich die 18. Bio-Landpartie auch als ein Höhepunkt der bundesweiten Klimaanpassungswoche 2025. Denn die Bio-Höfe zeigen, wie regionale und saisonale Landwirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit und Widerstandskraft gegenüber den Folgen des Klimawandels beiträgt“, so Minister Dr. Backhaus weiter.

Die bundesweite Klimaanpassungswoche findet vom 15. bis 19. September zum vierten Mal statt. Ziel ist es, erfolgreiche Maßnahmen in ganz Deutschland sichtbar zu machen und andere zur Nachahmung zu ermutigen. Die Bio-Landpartie reiht sich mit ihrem Ansatz „regional und saisonal“ als beispielhaftes Projekt ein.

Verlässliche und starke Förderung für den Ökolandbau in MV

„Bio ist mehr als ein Marktsegment. Es ist ein Bekenntnis zu nachhaltigem Wirtschaften und regionaler Wertschöpfung. Deshalb setzen wir uns auch künftig dafür ein, dass Mecklenburg-Vorpommern Bio-Land ist und Bio-Land bleibt.“ erklärt Backhaus weiter.

Mecklenburg-Vorpommern zählt zu den führenden Bundesländern im Ökolandbau. Aktuell wirtschaften 1.548 Betriebe ökologisch, davon 1.247 in der Landwirtschaft – das entspricht rund 26,5 % aller Höfe. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche beträgt 208.686 Hektar bzw. 16 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche im Land.

Um diesen Weg weiter zu unterstützen, stellt das Land in der aktuellen Förderperiode insgesamt 230 Mio. Euro für die Honorierung der ökologischen Wirtschaftsweise bereit. Seit 2024 sind die jährlichen Auszahlungen von rund 35 Mio. Euro auf ca. 45 Mio. Euro gestiegen. „Diese Mittel sind eine klare Zusage: Wer ökologisch wirtschaftet, kann in Mecklenburg-Vorpommern auf verlässliche Rahmenbedingungen bauen“, betont Minister Dr. Backhaus.

Dank einer erfolgreichen Initiative Mecklenburg-Vorpommerns bei der EU-Kommission und beim Bund können auch im Herbst 2025 wieder Anträge auf Öko-Förderung gestellt werden – für Neueinsteiger und für Erweiterungen im Verpflichtungsjahr 2026 (FP 528). Für Neueinsteiger ist im Hinblick auf das Auslaufen der aktuellen Förderperiode ein dreijähriger Verpflichtungszeitraum vorgesehen.

 „Damit geben wir den Betrieben Planungssicherheit und unterstützen Investitionen, die Klima- und Umweltschutz in der Fläche sichtbar machen. Die erneute Möglichkeit zur Antragstellung im Herbst 2025 ist ein klares Signal: Mecklenburg-Vorpommern steht fest an der Seite seiner Ökobetriebe,“ so Backhaus.