Die Umwelttage im Rückblick

Zwei Hände, die eine Weltdarstellung schützend umfassenDetails anzeigen

Am 5. Juni 1972, dem Eröffnungstag des ersten Weltumweltgipfels in Stockholm, wurde der Weltumwelttag offiziell vom United Nations Environment Programme UNEP (Umweltprogramm der Vereinten Nationen) ausgerufen. Seitdem beteiligen sich weltweit jährlich über 100 Staaten mit verschiedensten Veranstaltungen an diesem Tag.

Auch in Deutschland hat der Umwelttag bereits eine lange Tradition. Die 6. Bund-Länder-Umweltminister-Konferenz hat im Jahre 1976 beschlossen, den "Tag der Umwelt" jährlich auch in der Bundesrepublik Deutschland zu begehen. Es wurden alle staatlichen und kommunalen Stellen aufgerufen, diesem Appell zu folgen und Veranstaltungen durchzuführen, die zum umweltbewussten Verhalten in der Bevölkerung motivieren.

In Mecklenburg-Vorpommern wird der Umwelttag seit 1994 begangen. Zunächst als zentrale Landesveranstaltung mit Leistungsschauen von Firmen, Vereinen, Verbänden und Institutionen. Zahlreiche Besucher konnten sich ein umfassendes Bild darüber verschaffen, was in ihrer Region für den Umwelt- und Naturschutz getan wird. Sehr erfolgreich waren diese Veranstaltungen auch im Hinblick auf das Wachsen eines konstruktiven Miteinanders der verschiedenen Akteure. Seitdem werden nach diesem Muster Umwelttage an vielen Orten des Landes begangen.

Von 2003 bis 2014 verfolgten die Landesveranstaltungen das Ziel, Impulse für ein nachhaltiges, ganzheitliches Denken zu geben. Alle zwei Jahre fand ein „Kinder-Umwelt-Tag“ statt, der im Natur- & Umweltpark Güstrow durchgeführt wurde. In den dazwischenliegenden Jahren gab es thematische Umwelttage für die breite Öffentlichkeit in verschiedenen Städten.

Seit 2015 können Schulklassen aus MV anlässlich des Umwelttages an geführten Wanderungen durch die Nationalen Naturlandschaften, also die Nationalparks, Naturparks und Biosphärenreservate teilnehmen und sich dabei auf spannende Weise Wissen aneignen.