Kunstsammlung des Landes

Jahr für Jahr kauft das Land Werke von bildenden Künstlerinnen und Künstlern an, die eine enge Verbindung zu Mecklenburg-Vorpommern haben, hier leben, ausgebildet wurden, lehren, lehrten oder ihm thematisch verbunden sind. Dabei handelt es sich um Bilder, Skulpturen, Installationen, Fotografien, Grafiken, Plastiken oder Videokunst. Ziel ist es, auf diese Weise das qualitätsvolle Schaffen und die Arbeiten freischaffender Künstlerinnen und Künstler im Land in ihrer Vielfalt und Qualität zu dokumentieren und für die Nachwelt zu erhalten. Gleichzeitig dient der Kunstankauf der Wertschätzung und der Förderung der bedeutenden Künstlerinnen und Künstler.

Land als Kunstmäzen

Den Grundstock der Sammlung bilden die Kunstankäufe der Nordbezirke der DDR, die seit den 1970er Jahren angekauft wurden. Seit 1994 kommen fortlaufend die jährlichen Kunstankäufe des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur hinzu. Einige Werke kamen als Schenkung an das Land. Für die Ankäufe, die Lagerung, Pflege und Restaurierung der Werke stehen jährlich 52.000 Euro zur Verfügung. Die Kunstwerke werden von einer Kunstkommission gemeinsam mit den Künstlerinnen und Künstlern direkt in den Ateliers ausgewählt. Auf diese Weise wächst die Kunstsammlung des Landes Mecklenburg-Vorpommern kontinuierlich und zählt inzwischen 3.500 Einzelarbeiten. Sie ist damit eine der wichtigsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst im Land.

Kunstankäufe werden öffentlich präsentiert

Seit 2009 stellt das Land alle drei Jahre die Ankäufe unter dem Titel „Land in Sicht – Investition Kunst“ aus und präsentiert sie auf diese Weise der Öffentlichkeit. Zu den Ausstellungen sind jeweils Kataloge erschienen. Wissenschaftlich betreut und verwahrt wird die Sammlung von den Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern. Ohne diese Zusammenarbeit wäre die Präsentation und professionelle Dokumentation in der Datenbank MuseumPlus nicht möglich. Die Kunstsammlung des Landes fungiert auch als Artothek. Die Werke zieren dann zum Beispiel Büros in den Ministerien, der Landesvertretung in Berlin und anderen Behörden. Dort machen sie aufmerksam auf hervorragende zeitgenössische Kunst in Mecklenburg-Vorpommern.