Hochschulen
Tradition und Moderne – die Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern vereinen beides. An allen Standorten wurde in den vergangenen Jahren umfassend saniert und gebaut. Das Land hat sich zu einem leistungsfähigen Standort für Hochschulen, Wissenschaft und Forschung entwickelt. In den Laboren in altehrwürdigen Gebäuden stehen hochmoderne Geräte zur Verfügung. Der gute Ruf und die Ausstattung der Forschungseinrichtungen überzeugen Akademikerinnen und Akademiker nach Mecklenburg-Vorpommern zu kommen. An den Hochschulen forscht der Nachwuchs gemeinsam mit renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.
Angebot von Lehre und Forschung im Land
Die Hochschullandschaft in Mecklenburg-Vorpommern umfasst:
- zwei staatliche Universitäten in Greifswald und Rostock
- drei staatliche Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Neubrandenburg, Stralsund und Wismar
- eine staatliche Hochschule für Musik und Theater in Rostock
- eine Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege mit Sitz in Güstrow
In Mecklenburg-Vorpommern existieren auch eine Niederlassung der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (Schwerin), mehrere Dependancen externer privater Fachhochschulen (Schwerin und Rostock) sowie eine private Fachhochschule für Design in Schwerin. Außerdem sind hochrangige außeruniversitäre Forschungsinstitute angesiedelt, die vom Land mitfinanziert werden. Hinzu kommen Bundesforschungseinrichtungen.
Profile der Hochschulen
Universität Greifswald
- Proteomics und Proteintechnologien in der Infektionsbiologie, Umweltmikrobiologie und Biotechnologie
- Community Medicine und Individualisierte Medizin
- Plasmaphysik
- Kulturen des Ostseeraums
- Environmental Change: Responses and Adaptation
Weitere Informationen: Universität Greifswald
Universität Rostock
- Leben, Licht & Materie
- Maritime Systeme
- Altern des Individuums und der Gesellschaft*
- Wissen-Kultur-Transformation
* mit stark medizinischen Anteilen
Diese Forschungsschwerpunkte sind als Departments der Interdisziplinären Fakultät institutionalisiert.
Weitere Informationen: Universität Rostock
Hochschule Neubrandenburg
- Nachhaltiger Strukturwandel und Umbau ländlicher Räume
- Gesundheit und Ernährung
Weitere Informationen: Hochschule Neubrandenburg
Hochschule Stralsund
- Angewandte Informatik in Technik und Wirtschaft
- Gesundheitstechnologien/E-Health und Gesundheitswirtschaft
- Technische Systeme, Energieeffizienz und regenerative Energien
- Unternehmen-Region-Tourismus
Weitere Informationen: Hochschule Stralsund
Hochschule Wismar
- Wissensgesellschaft im globalen Wandel - Märkte, Handel und Schiffsverkehr
- Neue Materialien und Verfahren
- Automatisierung und Sensorik
- Gestaltung nachhaltiger Objekte und urbaner Strukturen
Weitere Informationen: Hochschule Wismar
Hochschule für Musik und Theater Rostock
- Empirische Begleitforschung zum Praxisjahr Schule
- Musikhistorische Regionalforschung zur Musik im baltischen Raum
- Musiktheorie in künstlerisch-wissenschaftlichen Kontexten
- Musiksoziologische Forschung mit Schwerpunkt auf Musik im Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
- Forschungsschwerpunkte zur Musikgeschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts
- Exilforschung
Weitere Informationen: Hochschule für Musik und Theater Rostock
Schwerpunkte der Hochschulen festgelegt
Die rechtliche Stellung der Hochschulen ist im Hochschulgesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern bestimmt. Kernanliegen des Gesetzes ist es, die Hochschulautonomie zu stärken und den Hochschulen die Rahmenbedingungen zu verschaffen, damit sie sich in einem stärker werdenden nationalen und internationalen Wettbewerb behaupten können. Weitere Schwerpunkte sind die Qualitätssicherung und gute Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft. Die wissenschaftlichen Profile der Hochschulen sind in den Zielvereinbarungen verankert, die die Hochschulen gemeinsam mit dem Land abschließen. Die Hochschulen bilden eine Landesrektorenkonferenz, die die Zusammenarbeit untereinander fördern soll. Sie agiert auch als Interessenvertretung der Einrichtungen gegenüber der Landesregierung und der Öffentlichkeit.
Dritte Mission der Hochschulen
Die Hochschulen leisten neben ihren Hauptaufgaben Lehre und Forschung auch einen wichtigen Beitrag zu Innovationen in ihren Regionen. Sie machen ihr Wissen regional verfügbar und nehmen gleichzeitig Ideen oder konkrete Fragestellungen aus ihrer Umgebung auf. Eine wachsende Bedeutung kommt der Wissenschaftskommunikation zu. Durch das Juniorstudium und die wissenschaftliche Weiterbildung bis hin zur Seniorenhochschule wird Wissenschaft transportiert und erlebbar. Das ist die so genannte Dritte Mission (Third Mission) der Hochschulen. Mit Veranstaltungen wie der „Kinder-Hochschule“ oder der „Nacht der Wissenschaften“ erreichen sie die breite Zivilgesellschaft. Zum gesellschaftlichen Auftrag der Hochschulen gehört auch die Förderung von Demokratie und Toleranz.
Kontakt
Referat 310