Kulturpreise
Mit verschiedenen Preisen würdigt das Land Mecklenburg-Vorpommern Bürgerinnen und Bürger, Vereine oder Gruppen, die das Kulturleben bereichern oder sich in der Denkmalpflege herausragend engagiert haben. Aber Preise sind nicht nur Auszeichnungen, die in festlichem Rahmen übergeben werden. Preise sind auch Ausdruck der Wertschätzung anderer. Dabei spielen diejenigen, die Preisträgerinnen und Preisträger vorschlagen, eine wichtige Rolle. In diesem Sinne: Machen Sie mit und schlagen Sie sie vor.
Feierliche Würdigung: Landeskulturpreisverleihung 2019 im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais in Schwerin, Foto: © Staatskanzlei
Kulturpreisverleihung 2020: Gruppenbild draußen (Treppe der Orangerie) mit Dr. Wolfgang Bordel, MP Manuela Schwesig und Ministerin Bettina Martin; Foto: Staatskanzlei
Inszenierung „Papageno und Papagena und die drei Knaben“ der OPERNALE 2016 – die OPERNALE wurde 2015 mit dem Kulturförderpreis ausgezeichnet, Foto: Henriette Sehmsdorf
Gutshaus Ganzow - Jan Träbing und Sönke Borgwardt haben für die denkmalpflegerische Sanierung des Gutshauses 2019 den Friedrich-Lisch-Denkmalpreis des Landes erhalten, Foto: privat
Junge Hände für alte Wände – die Jugendbauhütte Wismar konnte sich 2019 über den Denk mal! Preis für Kinder und Jugendliche freuen, Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Das denkmalgerecht sanierte Torhaus Zaschendorf: Zimmermann Thomas Stüwe hat dafür 2015 den Friedrich-Lisch-Denkmalpreis erhalten, Foto: Achim Bötefür
Kulturpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Mit dem Kulturpreis oder dem Kulturförderpreis werden die künstlerischen und kulturellen Leistungen einer Persönlichkeit oder einer Gruppe aus allen Bereichen von Kunst und Kultur gewürdigt. Beide Auszeichnungen werden durch die Ministerpräsidentin vergeben. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro und der Förderpreis mit 5.000 Euro dotiert. Vorschläge für Preisträgerinnen und Preisträger können in diesem Jahr bis zum 31. März gemacht werden. Selbstbewerbungen sind nicht möglich. Eine Künstlerin, ein Künstler, eine Persönlichkeit oder eine Gruppe soll diesen Preis nur einmal erhalten.
Denkmalpreise
Die Ministerin oder der Minister für Kultur verleiht jährlich anlässlich des Tages des offenen Denkmals den Friedrich-Lisch-Denkmalpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern, den Denk mal! Preis für Kinder und Jugendliche des Landes Mecklenburg-Vorpommern und eine Lobende Erwähnung. Vorschläge für Preisträgerinnen und Preisträger können bis zum 31. Mai eines jeden Jahres eingereicht werden. Für den Denk mal! Preis für Kinder und Jugendliche sind auch Eigenbewerbungen zulässig.
Friedrich-Lisch-Denkmalpreis / Lobende Erwähnung
Der Friedrich-Lisch-Denkmalpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern wird für vorbildliche Leistungen in der Denkmalpflege vergeben. Die Auszeichnung ist mit 4.000 Euro dotiert. Vereine, Verbände, Institutionen, staatliche und kommunale Verwaltungen oder Einzelpersonen können Vorschläge einreichen. Die Preisverleihung erfolgt auf der zentralen Landesveranstaltung am bundesweiten Tag des offenen Denkmals®.
Außerdem wird eine lobende Erwähnung ausgesprochen. Diese ist mit 300 Euro dotiert.
Denk mal! Preis für Kinder und Jugendliche
Der Denk mal! Preis für Kinder und Jugendliche unterstützt Initiativen junger Menschen, verborgene Schätze zu erhalten oder zu retten. Für den Preis können sich Initiativen von Kindern und Jugendlichen bewerben oder vorgeschlagen werden. Die Auszeichnung ist mit 700 Euro dotiert und würdigt das Ehrenamt junger Menschen in der Denkmalpflege. Der Denk mal! Preis für Kinder und Jugendliche wird ebenfalls bei der zentralen Landesveranstaltung am bundesweiten Tag des offenen Denkmals® verliehen.
Georg Christian Friedrich Lisch
Georg Christian Friedrich Lisch (1801-1883), anfangs nur: Friedrich Lisch, war Archivar, Denkmalpfleger, Historiker und Archäologe. Er stand als Archivar des Hauptarchivs Schwerin, als „Conservator für die historischen Kunstdenkmäler“ des Landesteils Mecklenburg-Schwerin und als erster staatlich-bestellter Denkmalpfleger in den Diensten von Großherzog Friedrich Franz I. Lisch hat sich zeitlebens um die Aufarbeitung der mecklenburgischen Landesgeschichte verdient gemacht. Nach ihm ist der Denkmalpreis benannt, den das Land seit 2008 vergibt.