Landeskulturpreis an Dr. Wolf Karge verliehen, den Kulturförderpreis erhält Marianne Wöhrle-Braun

Schwesig: Landesregierung will auch in Zukunft kulturelle Vielfalt erhalten

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Kulturministerin Bettina Martin applaudieren dem Träger des Landeskulturpreises 2022, Dr. Wolf KargeDetails anzeigen
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Kulturministerin Bettina Martin applaudieren dem Träger des Landeskulturpreises 2022, Dr. Wolf Karge

Dr. Wolf Karge erhält den Landeskulturpreis 2022

Dr. Wolf Karge erhält den Landeskulturpreis 2022

Kultur ist eine Art, uns aus­zu­drü­cken, uns mit uns selbst, unserer Um­welt, unserer Ge­schich­te aus­ei­nan­der­zu­setzen. Kultur prägt unsere Identität. Sie kann Emotionen wecken, die Fantasie anregen, Sicherheit geben, Zufluchtsort sein. Kultur schafft Gemeinschaft und bringt uns zusammen, betonte Minister­präsidentin Manuela Schwesig bei der Verleihung des diesjährigen Landes­kultur­preises im Schweriner Schloss.

Dr. Wolf Karge be­wahrt mit viel Leiden­schaft und Freude die kulturelle Iden­tität des Lan­des

Mit dem Lan­des­kultur­preis zeich­nete die Mini­ster­präsiden­tin Dr. Wolf Karge aus. Wenn man in seine Vita schaue, komme man nicht umhin zu sagen: Kultur bestimmt sein Leben. Karge ist Archivar, Historiker, Museologe, Kurator, Publizist, Dozent, Gutachter, Berater und vieles mehr. Seit über 50 Jahren widmet er sich der regionalen Geschichte, der Kunst und Denkmalkultur Mecklenburg-Vorpommerns. Er ist Gründungs­vorsitzender des Museums­verbandes M-V, Gründungs­präsident der Wallen­stein­gesell­schaft und in verschiedenen Vereinen aktiv, u.a. für die Erinnerungs- und Begegnungs­stätte Alt Rehse.

Sehr geehrter Herr Dr. Karge, mit ganz viel Leidenschaft und Freude bewahren Sie die kulturelle Identität dieses Landes und öffnen sie für ein großes Publikum. Sie tragen dazu bei, dass wir uns in Mecklenburg-Vorpommern unserer Wurzeln bewusst sind, sagte die Minister­präsidentin, an den Ausgezeichneten gewandt.

Marianne Wöhrle-Braun bei ihrer Rede am RednerpultDetails anzeigen
Marianne Wöhrle-Braun bei ihrer Rede am Rednerpult

Marianne Wöhrle-Braun erhält den Kultur­förder­preis des Landes

Marianne Wöhrle-Braun erhält den Kultur­förder­preis des Landes

Marianne Wöhrle-Braun holt seit 2009 die Größen des inter­nationa­len Jazz in die Landes­haupt­stadt

Der Kultur­förderpreis des Landes geht in diesem Jahr an Marianne Wöhrle-Braun. Schwesig: Musik- und vor allem Jazzlieb­haber im Land und darüber hinaus kennen sie seit vielen Jahren als Organisatorin der Schweriner Jazz-Nacht.

Seit 2009 hole sie die Größen des internationalen Jazz in die Landes­haupt­stadt. Die Vorbereitungen für ein solches Musikfest seien enorm. Ich selbst war schon einige Male bei der Jazznacht dabei. Besonders wertvoll ist, dass der Erlös der Veranstaltung wohltätigen Zwecken und der Förderung junger Künstlerinnen und Künstler des Landes zugutekommt.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei einem Interview mit zwei Mikrophonen, in die sie spricht Details anzeigen
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei einem Interview mit zwei Mikrophonen, in die sie spricht

Schwesig beim Interview

Schwesig beim Interview

Kultur­förde­rung als wichtiger Teil der Landes­politik

Mit dem Kultur­preis und dem Kultur­förder­preis des Landes werde gezeigt, wie wichtig das beson­dere Engage­ment Einzelner für eine lebendige Kultur in Mecklenburg-Vorpommern ist. Ich freue mich, dass wir ganz viele solcher Menschen bei uns im Land haben, die für Kunst und Kultur leben, mit voller Kraft und großer Energie, sagte die Minister­präsidentin.

An den diesjährigen Preisträgern könne man deutlich sehen, wie reich und vielfältig die Kultur­land­schaft in Mecklenburg-Vorpommern ist. Diese Vielfalt wollen wir als Landesregierung erhalten. Deshalb ist Kulturförderung ein wichtiger Teil der Landespolitik. Dazu gehört der Theaterpakt ebenso wie die Entwicklung kulturpolitischer Leitlinien.
Die Film­förderung haben wir mit der Gründung einer neuen Gesellschaft neu aufgestellt. Wir haben vereinbart, dass die Kulturfördermittel um jährlich 2,5 Prozent erhöht werden
, sagte Schwesig.

Vor wenigen Tagen habe die Kultur­ministerin die Ergebnisse des ersten landesweiten Kultur­monitorings vorgestellt: Bundesweit ist es der erste Gesamt­überblick über die Kultur­finanzierung und -förderung in einem Bundesland. Die Ergebnisse des Monitorings seien Grundlage für die neuen Kultur­förder­richtlinien des Landes. Schwesig: Wir wollen mehr Planungs­sicherheit schaffen und die Förder­dauer ausweiten. Unser Ziel ist klar: nachhaltige Förderung, weniger Bürokratie und langfristige Absicherung von Kulturträgern.