Metropolregion Stettin
Auftaktkonferenz zur Eröffnung der Geschäftsstelle für die Metropolregion Stettin
Die Geschäftsstelle der Metropolregion Stettin wurde am 6. Dezember 2019 mit einer Auftaktkonferenz in Torgelow offiziell eröffnet. Mit der Geschäftsstelle würden die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg eine Struktur schaffen, die die Region nachhaltig voranbringen werde, betonte der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann. Konkrete Verabredungen würden engagiert angepackt - für die gemeinsame Vision einer prosperierenden und eng verflochtenen Metropolregion Stettin.
Die Geschäftsstelle nahm im Juli 2019 mit zwei Mitarbeitern ihre Arbeit auf. Ihr Ziel ist es, zur besseren Vernetzung der Akteure vor Ort in Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung, Kultur und Gesellschaft beizutragen und selbst konkrete Projekte anzustoßen. Im Beirat arbeiten neben 23 Mitgliedern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der Marschall der Wojewodschaft Westpommern, Olgierd Geblewicz, der stellvertretende Stadtpräsident von Stettin, Daniel Wacinkiewicz sowie der Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Stettin, Mariusz Majkut.
Mehr Informationen zur Auftaktkonferenz
- Dahlemann: Metropolregion Stettin institutionell heute in Form gegossen (PDF, 0,19 MB) Am 6. Dezember 2019 fand im Torgelower Ueckersaal die Auftaktkonferenz zur Eröffnung der Geschäftsstelle für die Metropolregion Stettin statt. Damit wurde die Metropolregion Stettin mit Geschäftsstelle und Beirat in eine institutionelle Form gegossen.
Bildergalerie

Patrick Dahlemann, Parlamentarischer Staatssekretär für Vorpommern und Jobst-Hinrich Ubbelohde, Staatssekretär für Europa und Beauftragter für Brandenburgisch-Polnische Beziehungen, begrüßen die Gäste
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Die Staatssekretäre Dahlemann und Ubbelohde ernennen die Beiratsmitglieder für die Geschäftsstelle der Metropolregion Stettin und überreichen die Ernennungsurkunden
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Die 26 Mitglieder des Beirats der Metropolregion Stettin wurden am 6.12. ernannt
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Diskussion über die Chancen der Metropolregion Stettin unter anderem mit Prof. Dr. Heike Walk (Hochschule für nachhaltige Entwicklung, HNE, Eberswalde), Dietrich Lehmann (Viezpräsident Unternehmerverband Vorpommern e.V.), Gret Vehreschild (Leiterin der Grundschule Heringsdorf) sowie Frank Gotzmann (Amtsdirektor Amt Gartz)
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Patrick Dahlemann stellt die Vertreter der Geschäftsstelle der Metropolregion Stettin, Thomas Meyer (Leiter) sowie Kamila Steinka (Mitarbeiterin) vor
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Siostry-Łotry belebten mit Musikstücken das Rahmenprogramm der Auftaktkonferenz
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Entwicklung der grenzüberschreitenden Metropolregion Stettin (MRS) strategisches Ziel der Landesregierung
Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern ist zuständig für die Geschäftsstelle der Metropolregion Stettin in Anklam, die von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg gemeinsam betrieben wird. Auf deutscher Seite wurden so die Strukturen für die Förderung einer grenzüberschreitenden Metropolregion Stettin geschaffen. Dies ergänzt die Strukturen auf polnischer Seite, wo sich bereits seit 2005 im "Verein der MRS" ca. 15 lokale Selbstverwaltungen für die Entwicklung der Metropolregion Stettin engagieren.
Die Geschäftsstelle fördert die Abstimmung zwischen den Verwaltungen und hält den Kontakt zu den polnischen Akteuren. Sie ist verantwortlich dafür, die Akteure vor Ort zu vernetzen - in Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Sie initiiert und fördert Projekte, insbesondere zu den Themen:
- Förderung der polnischen Sprache in Kita, Schule und Erwachsenenbildung
- Entwicklung grenzüberschreitender Wirtschaftsbeziehungen und Förderung eines gemeinsamen Wirtschafts, Lebens- und Bildungsraums
- Intensivierung der Hochschulzusammenarbeit
- Verbesserung des Verkehrsnetzes und Erhöhung der grenzüberschreitenden Mobilität
- Ausbau der interkulturellen Kompetenzen
- Schaffung von Beiträgen, die die Metropolregion für ihre Bewohnerinnen und Bewohner erlebbar machen
Stettin ist als sich dynamisch entwickelnde Großstadt das historische und natürliche Oberzentrum für die östlichen Landesteile Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs. Die Wojewodschaft Westpommern ist den beiden Bundesländern seit vielen Jahren als Partnerregion eng verbunden. Der deutsche Außenhandel mit Polen lag 2018 bei einem Volumen von über 119 Milliarden Euro (vorläuftige Ergebnisses des Statistischen Bundesamtes). Deutsche Firmen haben mit Polen im ersten Halbjahr 2019 mehr Handel getrieben als mit Großbritannien.
Die Entwicklung der grenzüberschreitenden Metropolregion Stettin (MRS) ist seit Jahren strategisches Ziel der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern. Die herausragende Bedeutung der Zusammenarbeit mit Polen ist ausdrücklich in der brandenburgischen Landesverfassung verankert.
Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg wollen Potenziale nutzen


Schwesig, Woidke und Dahlemann mit der Vereinbarung zur Metropolregion Stettin
© Staatskanzlei MV
Schwesig, Woidke und Dahlemann mit der Vereinbarung zur Metropolregion Stettin
© Staatskanzlei MV
Eine wichtige Grundlage schafften während einer gemeinsamen Kabinettssitzung im März 2019 die Landesregierungen von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Ministerpräsident Dietmar Woidke unterzeichneten dazu die Vereinbarung zur Entwicklung und Vernetzung einer grenzüberschreitenden Metropolregion Stettin und beschließen damit die Gründung der Geschäftsstelle. Damit haben Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern ihren Willen unterstrichen, eng zusammenzuarbeiten, um die großen Potentiale der Metropolregion Stettin in der Zukunft noch stärker zu nutzen.
Bereits 2015 unterzeichneten der damalige Ministerpräsident Erwin Sellering und der Marschall Olgierd Geblewicz ein „Gemeinsames Protokoll zwischen dem Land M-V und der Wojewodschaft Westpommern zur Entwicklung einer grenzüberschreitenden Metropolregion Stettin".
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- Büro des Parlamentarischen Staatssekretärs für Vorpommern -