Landesregierung traf katholische Erzbischöfe

Nr.109/2025  | 14.10.2025  | STK  | Staatskanzlei

Die Landesregierung kam mit den Erzbischöfen von Berlin und Hamburg, Dr. Heiner Koch und Dr. Stefan Heße, zu gemeinsamen Gesprächen zusammen. Bei dem Treffen tauschte man sich über gemeinsame Vorstellungen zur Stärkung der Demokratie aus. Weitere Themen des Spitzentreffens waren die Bildungs- und karitative Arbeit der katholischen Kirche.

Die für Angelegenheiten der Kirchen und Glaubensgemeinschaften zuständige Kulturministerin Bettina Martin sagte zu dem Spitzentreffen: „Ob in der Kultur, im sozialen Bereich und selbst bei Projekten zur Stärkung unserer Demokratie – die Kirchen sind wichtige Partner für die Landesregierung. Wir sind im regelmäßigen und konstruktiven Gespräch miteinander. Die Kirche leistet einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt in der Gesellschaft, sie gibt Orientierung für ihre Gläubigen, aber auch im sozialen und kulturellen Bereich ist sie ein wichtiger Akteur in MV. Vom Kirchenchor bis zum Denkmalschutz haben die Kirchen einen großen Anteil an der Pflege unseres kulturellen Erbes“

Die Landesregierung kommt regelmäßig mit den Kirchen zusammen, um gemeinsam über offene Fragen zu sprechen und ihre Beziehungen zu vertiefen.

Erzbischof Dr. Stefan Heße und Erzbischof Dr. Heiner Koch betonten das kontinuierliche Miteinander: „Wir danken der Landesregierung für die gute Zusammenarbeit auf unterschiedlichen Gebieten. Eine gemeinsame Aufgabe ist beispielsweise die Bildung junger Menschen im Land. Unsere katholischen Schulen, das Betreuungs- und Bildungsangebot der Kindertagesstätten und Horte, aber auch die Jugendarbeit in unseren Pfarreien, Jugendverbänden und sozialen Einrichtungen sollen Gemeinwohl und gesellschaftlichen Zusammenhalt über die Kirchenmauern hinaus stärken. Gemeinsames Anliegen ist auch der Ausbau deutsch-polnischer Begegnungen. Wachsendes Verständnis füreinander und gegenseitiges Vertrauen ineinander fördern gute Nachbarschaft, unterstützen positive wirtschaftliche Entwicklungen und stärken die kirchlichen und kommunalen Gemeinden, vor allem in Vorpommern.“

In dem Gespräch kam ebenfalls die angespannte finanzielle Situation im Sozialhaushalt zur Sprache. Man war sich einig darüber, partnerschaftlich nach Lösungen zu suchen.

Die Sozialministerin Stefanie Drese verwies auf das soziale Engagement und die Expertise der katholischen Kirche: „Von dem großen Engagement unter anderem in der Pflege konnte ich mich selbst überzeugen. Bei meinem Besuch des mit dem Deutschen Altenpflegepreis ausgezeichneten Pflegeheims der Caritas in Wittenburg habe ich gesehen, wie innovativ und mit Herzblut sich die Mitarbeitenden mit der Sicherung der pflegerischen Versorgung auseinandersetzen. Ein tolles Vorbild für andere Einrichtungen in unserem Land.“ Sie dankte der katholischen Kirche auch für die vielfältigen Hilfsprojekte und Angebote im sozialen Bereich, die Land und Kommunen erheblich unterstützten.

Kulturministerin Bettina Martin würdigte zudem die Verdienste des Beauftragten der Erzbischöfe von Berlin und Hamburg am Sitz der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern Dr. Norbert Nagler, der in den Ruhestand verabschiedet wird: „Die Arbeit für die katholische Kirche in einem ostdeutschen Flächenland bleibt auch 36 Jahre nach der Wiedervereinigung eine besondere Herausforderung. Herr Dr. Nagler hat mit seiner Begeisterung, seiner Zuwendung zu den Menschen vor Ort, seiner Verlässlichkeit und großen Freundlichkeit in den vergangenen Jahren viel erreicht. Ich danke Dr. Norbert Nagler sehr für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die geleistete Arbeit.“

In Mecklenburg-Vorpommern leben rund 50.000 Menschen katholischen Glaubens. Im Bereich Mecklenburgs gehören diese zum Erzbistum Hamburg, im Bereich Vorpommerns zum Erzbistum Berlin. Es gibt derzeit elf Pfarreien mit mehr als 100 Kirchen und Kapellen sowie zahlreiche karitative Einrichtungen und Bildungsangebote.

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