GUTACHTEN UNIMED2030 übergeben

Die Gutachter Prof. Dr. Heyo Kroemer und Prof. Dr. Thomas Lenarz übergeben das Gutachten an Staatssekretärin Susanne Bowen Details anzeigen
Die Gutachter Prof. Dr. Heyo Kroemer und Prof. Dr. Thomas Lenarz übergeben das Gutachten an Staatssekretärin Susanne Bowen
Die Gutachter Prof. Dr. Heyo Kroemer und Prof. Dr. Thomas Lenarz übergeben das Gutachten an Staatssekretärin Susanne Bowen
Die Gutachter Prof. Dr. Heyo Kroemer und Prof. Dr. Thomas Lenarz übergeben das Gutachten an Staatssekretärin Susanne Bowen
Nr.66/22  | 01.06.2022  | WKM  | Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten

Die Expertenkommission zur Begutachtung der Universitätsmedizinen in Mecklenburg-Vorpommern hat am Mittwoch ihre Ergebnisse in Schwerin vorgestellt. Die Kommission sieht großes Potential für eine erfolgreiche Zukunft beider Standorte. Sie empfiehlt strukturelle Veränderungen, um die Universitätsmedizinen zu stärken.

„Mit der Übergabe der Ergebnisse erfüllen wir einen ersten Auftrag aus dem Koalitionsvertrag für die Universitätsmedizinen. Wir haben uns als Regierungspartner zu beiden Standorten bekannt. Sie sind tragende Säulen der Krankenversorgung auf Spitzenniveau für die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern“, erklärte Wissenschaftsstaatssekretärin Susanne Bowen, die das Gutachten in Vertretung für Ministerin Bettina Martin in Empfang nahm.

„Ich danke den renommierten Gutachtern für ihre Arbeit. Das Gutachten ist ein Beitrag für den anstehenden breiten und intensiven, fachlichen und politischen Beratungs- und Entscheidungsprozess zur Weiterentwicklung der Universitätsmedizinen in Mecklenburg-Vorpommern“, betonte Staatssekretärin Bowen.

Die fachlich hochrangig besetzte Expertenkommission unter Leitung von Professor Dr. Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité, und Prof. Dr. Thomas Lenarz, Klinikdirektor an der Medizinischen Hochschule Hannover, sieht an beiden Standorten großes Potential für eine erfolgreiche Zukunft. Das Gutachten gibt Empfehlungen für Krankenversorgung und Versorgungsplanung, Forschung und Lehre, Bau und Infrastruktur, Digitalisierung sowie Fachkräftesicherung. Die Koalitionsvereinbarung formuliert nach Ansicht der Gutachterkommission Zielsetzungen, die hervorragend geeignet sind, um beide Universitätsmedizinen erfolgreich in die Zukunft zu führen.

"Die beiden Universitätsmedizinen sind das Rückgrat der medizinischen Versorgung des Landes, sie erbringen weit überdurchschnittlich stationäre Leistungen auf höchsten Niveau als universitäre Maximalversorger, die auf das engste mit medizinischer Forschung und Lehre verbunden sind. Das vorliegende Gutachten gibt eine wertvolle Standortbestimmung und zeigt Handlungsoptionen, um beide Standorte zukunftssicher aufzustellen. Wir werden uns aktiv an dem Diskurs beteiligen, was wie umsetzbar ist."“, sagte Dr. Tilmann Schweisfurth, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Universitätsmedizinen. „Das Land steht zu seinen Universitätsmedizinen. Das begrüßen wir, so wie wir auch anerkennen, dass bereits viel geschehen ist, um beide Standorte zu sichern und fortzuentwickeln. Jetzt stehen wir wieder vor wichtigen Entscheidungen. Das wertvolle Gutachten der Kommission verdient eine sorgfältige Auswertung und wird uns weiterhelfen, die nötigen strukturellen Entscheidungen zu treffen“, hob Schweisfurth hervor.

Die Kommission hat rund zwei Jahre in Kooperation mit den Universitätsmedizinen Rostock und Greifswald an der Begutachtung gearbeitet.

„Wir werden einen Zukunftspakt mit den Universitätsmedizinen schließen und diesen standortübergreifend anlegen. Das unterstützt ganz gezielt eine langfristige strategische Kooperation beider Standorte in den Bereichen Lehre, Forschung und Krankenversorgung“, sagte Wissenschaftsstaatssekretärin Bowen. Die notwendigen Veränderungen werden zudem in der Wissenschafts- und Forschungsstrategie berücksichtigt.

Die beiden Universitätsmedizinen hatten im März 2020 einen Kooperationsvertrag geschlossen. Darin war vereinbart, dass eine unabhängige Gutachterkommission mit beratender Funktion eingesetzt werden soll. Das Wissenschaftsministerium hatte die Expertenkommission daraufhin im Juni 2020 berufen und mit drei Schwerpunkten beauftragt:

Empirische Bestandsaufnahme in Forschung- und Lehre mit Beurteilung der nationalen und internationalen Sichtbarkeit, Analyse und kritische Bewertung der bisher angedachten Entwicklungsstrategien in Forschung- und Lehre

Empfehlungen zur Verbesserung der Forschungsstärke, langfristigen Entwicklungsstrategien und Schwerpunkten der Fakultäten auch in Abstimmung zur klinischen Strategien.

Mitglieder der Kommission sind:

Prof. Dr. rer. nat. Heyo Kroemer (Vorsitzender), Vorstandsvorsitzender der Charité Universitätsmedizin Berlin

Prof. Dr. med. Prof. h. c. Thomas Lenarz (Vorsitzender), Direktor der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde an der Medizinischen Hochschule Hannover

Prof. Dr. med. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein

Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro, Dekanin der medizinischen Fakultät am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Prof. Dr. med. Stefan Zeuzem, Dekan und Direktor der medizinischen Klinik I am Klinikum der Johann Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/Main

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