38,5 Millionen Euro für exzellente Forschung aus M-V

Wettbewerbsaufruf für neues Forschungsexzellenzprogramm gestartet

Nr.026/24  | 05.03.2024  | WKM  | Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten

Mecklenburg-Vorpommern investiert massiv in exzellente Forschung. Am Dienstag (5.3.) stellte Wissenschaftsministerin Bettina Martin das neue Förderprogramm „Anwendungsorientierte Exzellenzforschung in Mecklenburg-Vorpommern“ auf der Landespressekonferenz im Schweriner Schloss vor.

38,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) stehen für die Förderperiode, die bis 2027 läuft, zur Verfügung. Damit werden exzellente Forschungsprojekte gefördert, die den Transfer von Forschung in die Anwendung in der Wirtschaft zum Ziel haben. Es geht um die Entwicklung und Etablierung von strukturbildenden und vernetzten Forschungskapazitäten, die durch ihre überregionale Sichtbarkeit und Wirksamkeit einen positiven Effekt auf die regionale Wirtschaft des Landes haben.

Bewerben können sich Forschungsverbünde, die aus im Lande ansässigen hochschulischen und außeruniversitären wissenschaftlichen Einrichtungen bestehen, sowie Einzelprojekte von besonderem wissenschaftspolitischen Landesinteresse.

„Wir investieren mit diesem Programm massiv in die angewandte Forschung im Land. Denn unsere Wirtschaft braucht Innovationen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben, und dafür brauchen wir den Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Dabei setzen wir auf die bestehenden Schwerpunkte unserer Forschungslandschaft, das heißt auf Zukunftsthemen, wie zum Beispiel Erneuerbare Energien und Wasserstofftechnologien oder Medizintechnik und KI. Die Bildung von Forschungsverbünden ist ein bewährtes Erfolgsrezept, um die wettbewerbsfähigen Forschungskapazitäten der Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen des Landes noch besser zu bündeln, zu vernetzen und auch dadurch ihre Stärken für das Wohl der Landesentwicklung einzubringen“, so Ministerin Bettina Martin bei der Vorstellung des Programms. „Damit festigen und stärken wir auch die Basis für zukünftige Kooperationen zwischen diesen Institutionen und die transdisziplinäre Zusammenarbeit in Mecklenburg-Vorpommern.“

Ziel des Exzellenzwettbewerbs ist es, hervorragende Forschungsergebnisse der Erkenntnis- und problemorientierten Forschung im Sinne des Wissens- und Technologietransfer für die wirtschaftliche Anwendung und somit gesellschaftliche Wirksamkeit weiter zu entwickeln.
Dafür hat die Landesregierung in der Regionalen Innovationsstrategie MV Aktionsfelder und Querschnittstechnologien definiert und damit besondere, auch wissenschaftspolitische Schwerpunkte gesetzt:

  • Erneuerbare Energien, Wasserstofftechnologien
  • Medizintechnik und Biotechnologie
  • Maschinen- und Anlagenbau

sowie als Querschnittstechnologien

  • Informations- und Kommunikationstechnologien (inklusive Künstliche Intelligenz)
  • Bioökonomie

Ministerin Bettina Martin: „Wir zählen auf die Bewerbung von Projekten und Vorhaben, die ihren Weg in die Anwendung und in die Wirtschaft finden sollen und damit aktiv zur Weiterentwicklung und zur Zukunftsfähigkeit unseres Landes beitragen werden. Wir wollen den innovativen und intelligenten Wandel fördern - für ein wettbewerbsfähigeres und intelligenteres Europa und für den Wirtschafts- und Forschungsstandort MV.“

Die erste Frist im neuen Exzellenzforschungsprogramm endet am 15. April 2024 für die Registrierung von Forschungsverbünden. Diese haben dann bis zum 10. Juni 2024 Zeit, ihre Projektskizzen final einzureichen. Die maximale Förderhöhe beträgt für Verbünde jeweils 5 Millionen Euro und die Projektdauer ist auf maximal vier Jahre angelegt. Die veröffentlichte Ausschreibung adressiert bereits die Möglichkeit einer zweiten Förderrunde für Forschungsverbünde mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren, so dass eine erneute Ausschreibung des Programm nicht mehr notwendig ist.

Einzelprojekte können bis zum 15. Mai 2024 eingereicht werden. Die Förderhöhe beträgt jeweils bis zu 300.000 Euro bei einer Projektlaufzeit von einem Jahr.

Die Projektauswahl bei den Forschungsverbünden erfolgt in einem zweistufigen Verfahren. Zunächst werden die Einreichungen von externen Fachgutachterinnen und Fachgutachern bewertet. Anschließend wählt eine Expertenjury, die mit hochkarätigen, unabhängigen, fachkompetenten und wettbewerbserfahrenen Vertreterinnen und Vertretern aus der Wissenschaft besetzt werden soll, die besten Vorhaben aus. Für die Einzelprojekte ist lediglich eine externe fachgutachterliche Bewertung vorgesehen.

Bei den Auswahlkriterien steht die wissenschaftliche Exzellenz des Forschungsvorhabens im Vordergrund. Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt entsprechend des Förderziels auch das wirtschaftliche Verwertungspotential.

Umgesetzt wird das Programm mit dem Projektträger Jülich am Standort Rostock in Zusammenarbeit mit dem Landesförderinstitut M-V. Der Projektträger hat ein Anmeldeportal für die Einreichungen eingerichtet, auf dem sich auch alle wichtigen Informationen finden und die Projektskizzen eingereicht werden können:
https://exzellenz-mv.ptj.de/


Für interessierte Forschende bietet der Projektträger Jülich gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium am 18. März in Greifswald und am 20. März in Rostock Informationsveranstaltungen an, zu denen gesondert eingeladen wird.

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