Martin stellt klar: Lehrerbildungsreform schafft nicht das Gymnasium ab
Zu den öffentlichen Behauptungen, die Landesregierung wolle im Zuge der Lehrkräftebildungsreform das Gymnasium abschaffen, erklärt Wissenschaftsministerin Bettina Martin:
"Wir werden mit dieser Reform der Lehrkräftebildung keineswegs das Gymnasium abschaffen. Diese Behauptungen sind falsch und entbehren jeglicher Grundlage. Im Gegenteil: Es geht vielmehr darum, die Ausbildung unserer angehenden Lehrkräfte auf die Höhe der Zeit zu bringen, und damit sowohl die Gymnasien als auch die Regionalschulen zu stärken. Wenn aktuell fast die Hälfte der Studierenden im Lehramt für das Gymnasium (48%) ihr Studium abbrechen oder in einen anderen Studiengang wechseln, dann kann das niemanden zufriedenstellen. Beim Regionalschullehramt sind es sogar bis zu 70%. Wir brauchen für beide eine grundlegende Reform“, so Martin:
„Auch die Behauptung, der Abschluss des zukünftigen so genannten Sekundarstufenlehramts würde in anderen Bundesländern nicht anerkannt, ist schlicht falsch und zeugt von großer Unkenntnis der Materie: Andere Bundesländer wie beispielsweise Hamburg oder Bremen haben das Sekundarstufenlehramt bereits eingeführt, Niedersachsen arbeitet daran. Selbstverständlich wird das Lehramtsstudium in Mecklenburg-Vorpommern auch zukünftig die bundesweit geltenden Vorgaben der Kultusministerkonferenz einhalten.
Ich lade alle dazu ein, im anstehenden Gesetzgebungsprozess eine konstruktive Debatte über das wichtige Thema der zukünftigen Lehrkräfteausbildung zu führen und von ideologischen Schaukämpfen abzusehen."