Jüdische Feiertage 2024

Jüdische Feiertage beginnen am Abend des ersten und enden auch wieder am Abend des letzten Feiertages.

 

24.01. bis 25.01.2024
Tu Bischwat
Tu Bischwat oder auch Tu biSchewat ist das jüdische Neujahrsfest der Bäume. Es geht zurück an das Gebot, Früchte von neu gepflanzten Bäumen in den ersten drei Jahren nicht zu ernten, sie im vierten Jahr im Tempel zu opfern und erst im fünften Jahr zu essen. Der Tag wird oft begangen, indem neue Bäume gepflanzt werden.

 

23.03. bis 24.03.2024
Purim
Purim ist ein Freudenfest, das an den Fasching erinnert. Es wird sich verkleidet und ausgelassen gefeiert. Man beschenkt einander und Bedürftigen werden Speisen gegebn. Zu Purim wird der Befreiung der persischen Juden im 5. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung gedacht. Der höchste Regierungsbeamte des persischen Königs, Hamman, wollte aus Rache das gesamte jüdische Volk im Persischen Reich ermorden lassen. Ester, die Frau des Königs, soll das verhindert und Hamman gestürzt haben.

 

22.04. bis 30.04.2024
Pessach
Pessach ist eines von drei Wallfahrtsfesten im Judentum und erinnert an den Auszug (Exodus) des jüdischen Volkes aus Ägypten. Mit dem Fest wird das Ende der Sklaverei des jüdischen Volkes gefeiert. Noch heute wird im Gedenken an dieses Ereignis nur Ungesäuertes (Matzot) gegessen, weil der plötzliche Aufbruch aus Ägypten keine Zeit ließ, den Brotteig vor dem Backen säuern zu lassen.

 

05.05. bis 06.05.2024
Jom ha-Schoa
Jom ha-Schoa ist der Gedenktag für die Opfer der Schoa und der Widerstandskämpferinnen und -kämpfer in den Gettos. Diesen Gedenktag gibt es in Israel seit 1951. Im Laufe des Vormittags (am zeiten Tag) ertönen dort landesweit Sirenen und das öffentliche Leben ruht für zwei Minuten. Auch in den jüdischen Gemeinden in Deutschland finden an Jom ha-Schoa Gedenkfeiern statt.

 

11.06. bis 13.06.2024
Schawuot
Neben Pessach und Sokkut ist Schawout das dritte Wallfahrtsfest. Es hat eine doppelte Bedeutung. Zum einen ist es Erntedankfest, zum anderen erinnert es an die Verkündung der zehn Gebote am Berg Sinai und das Schließen des Bundes zwischen Israeliten und dem Ewigen. Gläubige lesen die ganze Nacht über die Tora; typisch gehören zu den Feierlichkeiten Süß- und Milchspeisen.

 

02. bis 04.10.2024
Rosch Haschana
Rosch Haschana ist das jüdische Neujahrsfest. Nun beginnt das Jahr 5785. Es ist der Zeitpunkt, um Bilanz zu ziehen und für eine gute Zukunft zu beten. Zu den Traditionen zählt, dass das Schofar (Widderhorn) geblasen wird. Als Speisen werden u. a. gewickelte Weißbrote gereicht, die den Jahresablauf symbolisieren. Eine Delikatesse sind Apfelstücke mit Honig, um den Wunsch nach einem süßen und guten Jahr zu unterstreichen.

 

11.10. bis 12.10.2024
Jom Kippur
Jom Kippur ist einer der wichtigsten Feiertage. Der Versöhnungstag dient der Reue, Buße und Umkehr. Von kurz vor Sonnenuntergang des Vortags bis zum nächsten Sonnenuntergang wird weder flüssige noch feste Nahrung eingenommen. Das öffentliche Leben kommt fast vollständig zum Erliegen. Auch Radio- und TV-Stationen strahlen kein Programm aus.

 

16.10. bis 23.10.2024
Sukkut
Sokkut ist das letzte Fest der Pilgertage nach Jerusalem. Zum einen ist es ein Erntedankfest, zum anderen erinnert es an den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten. Bei der Wüstenwanderung mussten die Israeliten in unbefestigten Hütten leben. Heute werden in vielen jüdischen Familien Laubhütten (daher auch der Name "Laubhüttenfest" zur Erinnerung daran gebaut.

 

23.10. bis 25.10.2024
Schemini Azeret und Simchat Tora
Das Laubhüttenfest geht in das zweitägige Schlussfest Schemini Azeret über. Der zweite Tag heißt "Simcha Tora". Gläubige Juden sollen an diesem Tag nicht arbeiten. Beim Gottesdienst wird der Verstorbenen gedacht. Außerdem wird um Regen gebetet.

 

25.12. bis 02.01.2025
Chanukka
Das achttäge Lichterfest Chanukka erinnert im Judentum an den Aufstand der Makkabäer gegen die hellenistischen Besatzer und an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem nach der Schändung durch hellenisierte Juden. Nach der Überlieferung darf die Menora, der siebenarmige Leuchter, im Tempel niemals erlöschen. Aufgrund des Krieges wurde im Tempel nur noch ein Krug mit geweihtem Öl gefunden. Dieses Öl sollte nur einen Tag reichen, aber es brannte acht Tage um damit solange, bis neues geweihtes Öl hergestellt werden konnte. An Chanukka wird jeden Abend ein weiteres neues Licht angezündet, um an diese Wunder zu erinnern.

 

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