Positive Wahrnehmung des Landes hat sich verstetigt

Ergebnisse der Befragung zum Image des Landes in forsa-Studie vorgestellt

Der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann und forsa-Geschäftsführer Dr. Peter Matuschek stehen an Rednerpulten mit Mikrophon und vor einer großen Rückwand im Corporate Design des Landes. Neben Dr. Peter Matuschek ist ein Bildschirm zu sehen, auf dem die Ergebnisse der Befragung vorgestellt werden. Details anzeigen
Der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann und forsa-Geschäftsführer Dr. Peter Matuschek stehen an Rednerpulten mit Mikrophon und vor einer großen Rückwand im Corporate Design des Landes. Neben Dr. Peter Matuschek ist ein Bildschirm zu sehen, auf dem die Ergebnisse der Befragung vorgestellt werden.

Der Chef der Staats­kanzlei Patrick Dahle­mann und forsa-Geschäfts­führer Dr. Peter Matuschek

Der Chef der Staats­kanzlei Patrick Dahle­mann und forsa-Geschäfts­führer Dr. Peter Matuschek

Das Image des Landes Mecklen­burg-Vorpom­mern und seine bundes­weite Wahr­neh­mung haben sich - trotz zum Teil schwie­riger Rahmen­bedin­gungen - in den vergan­genen Jahren weiter ver­stetigt. Das ist das Ergebnis der Evaluation der Imagewerte Mecklenburg-Vorpommerns, der Landesmarke und der Landesmarketing­kampagne „MV tut gut.“ Aufbauend auf eine vergleichbare Befragung aus dem Jahr 2018 und turnusmäßig nach Ablauf von vier Jahren wurde die Evaluation zum nunmehr dritten Mal durchgeführt. Erstmals wurden dabei mehr als 2.000 repräsentativ ausgewählte Personen bundesweit in computergestützten Web-Interviews befragt. Hinzu kam eine qualitative Befragung in direkten Gesprächen mit 20 Expertinnen und Experten aus dem Beirat des Landes­marketings MV. Die Ergebnisse wurden durch das Meinungs­forschung­sinstitut forsa - Gesellschaft für Sozial­forschung und statistische Analysen mbH im Dezember 2022 und Januar 2023 erhoben und zusammen­geführt.

Dahlemann: Positive Wahrnehmung des Landes ist mehr als ein Trend

Die bundes­weit Befragten sind, wie schon 2014 und 2018 mit großer Mehr­heit von 84 Pro­zent der An­sicht, dass sich MV seit 1990 gut entwi­ckelt hat. Dieser Wert ist im Ver­gleich zu 2018 noch einmal um 12 Prozent­punkte gestiegen.

Der Chef der Staatskanzlei, Staats­sekretär Patrick Dahlemann: Mecklenburg-Vorpommern wird eine insgesamt gute Entwicklung bescheinigt – 84 Prozent der Befragten im Bundes­gebiet in dieser Frage sind ein wirklich starker Wert. Unser Land genießt zudem eine hervor­ragende Wahr­nehmung als Land mit unverwechsel­barer Natur, als Urlaubs­land und insbesondere als Land für Nachhaltig­keit. Die positive Wahr­nehmung ist dabei mehr als ein Trend. Sie verstetigt sich und zeigt, dass unsere Anstrengungen in der Markenarbeit für MV Wirkung zeigen.

Zentrale Ergebnisse der bundesweiten Befragung

  • Das Imageprofil des Landes konzentriert sich weiterhin auf die zugeschriebenen natürlichen Charakteristiken und Kernkompetenzen (z.B. Natur, Tourismus).
  • Die Urteile über Mecklenburg-Vorpommern fallen in zahlreichen Bereichen positiver aus, wenn das Land schon einmal besucht wurde (sei es privat oder beruflich).
  • Die einzigartige Natur hat für MV eine überragende Bedeutung und ist das Alleinstellungs­merkmal des Landes.
  • Überraschend ist die deutlich überwiegende Wahrnehmung des Landes als „norddeutsch“. 2018 wurde MV in der offenen Abfrage noch deutlich häufiger als „ehemalige DDR“ oder als „Ostdeutschland“ assoziiert.
  • Das Thema Nachhaltigkeit wird MV in überragendem Maße als Kernkompetenz zugeschrieben.
  • Das neu gestaltete Landessignet wird mehrheitlich als passend für das Land Mecklenburg-Vorpommern gesehen, ebenso der Slogan „MV tut gut.“ und die Leitbotschaft „Land zum Leben.“

Evaluation der Marketingskampagne und des Markenbildes MV

Das Imageprofil von MV hat sich im Vergleich zu 2018 nicht grundsätzlich verändert. Insbesondere dem Land zugeschriebene Kernkompetenzen (Natur, Tourismus) konnten verstetigt oder weiter gestärkt werden.

Eigenschaften, die MV gut beschreiben, sind, wie schon 2018, vor allem „ländlich“ und „norddeutsch“. Auch „Freiräume“ und „natürlich“ werden von einer Mehrheit der Befragten genannt (wenn auch in der Tendenz seltener).

Stärken werden MV aus Sicht der bundesweiten Bevölkerung nach wie vor allem als Urlaubsland (83 Prozent) zugeschrieben. Jeder zweite Befragte (50 Prozent) bescheinigt dem Land derzeit gute oder sehr gute Werte als Gesundheits­land, wenn auch deutlich weniger als vor vier Jahren. Leicht rückläufige Tendenzen zeigen sich ebenso in der Bewertung als Kultur­standort und als Arbeits­standort.

Beim Megatrend Nachhaltigkeit werden für das Land neue Potentiale gesehen, so als Standort für erneuerbare Energien, nachhaltigen Tourismus und nachhaltige Land- und Forstwirtschaft.

Der Geschäftsführer von forsa, Dr. Peter Matuschek: In vielen bundesweiten Befragungen sehen wir, dass im Zuge der Corona-Pandemie und der aktuellen Energiekrise einige Bereiche der öffentlichen Infrastruktur kritischer bewertet werden als vor einigen Jahren. Dies spiegelt sich auch in einigen Ergebnissen der aktuellen Evaluation für MV wider und bedeutet für die Marketing­arbeit des Landes eine zusätzliche Heraus­forderung.

Markenarbeit für Mecklenburg-Vorpommern weiterhin positiv

Die gestützte Bekanntheit des Slogans „MV tut gut.“ hat sich bundesweit (von 17 auf 25 Prozent) verbessert. In MV kennen 93 Prozent den Slogan. Das grafisch aufgefrischte Landessignet wirkt durchweg sympathisch, verständlich und glaubwürdig.

Die Markenarbeit des Landes­marketings und seiner Partner im Netzwerk wird positiv bewertet. Sowohl das Marken­versprechen „MV tut gut.“ als auch das neu gestaltete Landes­signet passen aus Sicht der Befragten gut zum Land.

Die befragten Expertinnen und Experten und die bundesweit Befragten sehen eine besondere Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit für Mecklenburg-Vorpommern. Die Aussage „Land zum Leben.“ wird weiterhin mit hohem Wert (75 Prozent in der bundesweiten Befragung) als passend für MV empfunden. Einige Expertinnen und Experten, insbesondere aus der Wirtschaft, wünschen sich eine stärkere Einbindung des Themas „Arbeiten in MV“.

Gute Bewertung der Werbemaßnahmen

Die Werbemaßnahmen des Landesmarketings MV werden in beiden Befragungen gut bewertet, sowohl die Anzeigenserie „Das ist unsere Natur“ als auch die Online- und Social-Media-Kommunikation.

Der Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann: Wir haben uns vorgenommen, MV offensiver zu vermarkten, denn wer MV kennt und besucht hat, bewertet es deutlich besser. Es gilt zudem, die neuen Themen und Sichten auf unser Land gemeinsam stärker und selbstbewusster zu kommunizieren. Das ist eine Aufgabe für alle, die mit unserer Marke und ihrem idealen Slogan „MV tut gut.“ für unser Land werben.

Der Leiter des Landesmarketings MV, Peter Kranz ergänzt: Wir werden weiter intensiv und mit allen Partnern im Netzwerk daran arbeiten, die Vielfalt des Landes und seine Attraktivität zu zeigen. Die Ergebnisse der Evaluation ermutigen uns, im begonnenen Markenprozess weiterzudenken, die Trends aufzugreifen und mit der Dachkampagne für unser Land noch fokussierter aufzutreten.

Alle Daten und Berichte zur Evaluation sind im Landesportal im Service-Bereich einsehbar und stehen zum Abruf bereit.

Die Landesmarketingkampagne "MV tut gut."

Die Landesmarketing­kampagne „MV tut gut.“ wirbt seit 2004 für Mecklenburg-Vorpommern und verknüpft dabei über Branchen und Institutionen hinweg die Kernbereiche (Markenthemen) des Landes: Gesundheit, Natur und Ernährung, Bildung und Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Tourismus.

Das Landesmarketing MV setzt dabei gemeinsam mit seinen Partnern die Leitplanken für die Kommunikation des Landes nach innen und außen. Die Landesmarketing­kampagne „MV tut gut.“ und die Hochschul­marketing­kampagne „Studieren mit Meerwert“ wurden mehrfach mit nationalen und internationalen PR-Preisen ausgezeichnet. Die Kampagne finanziert ihre Projekte vorwiegend aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Ab Mitte 2023 wird die Kampagnenarbeit aus Landesmitteln finanziert. Die Evaluation 2022 hat insgesamt 93.700 Euro brutto gekostet.

Pressekonferenz zur Evaluation der Imagewerte Mecklenburg-Vorpommerns am 8. Mai 2023

Video starten: RP StK Evaluation Imagewerte Video

Pressekonferenz zur Evaluation des Imagewerte Mecklenburg-Vorpommerns mit dem Leiter des Landesmarketings Peter Kranz (im Bild), dem Chef der Staatskanzlei Staatssekretär Patrick Dahlemann sowie dem Geschäftsführer von forsa Dr. Peter Matuschek