Der Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Zeichen der Anerkennung für außergewöhnliche Leistungen
Der Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern wird seit 2002 als Zeichen der Anerkennung für besondere Verdienste um das Land Mecklenburg-Vorpommern und seine Bevölkerung an Frauen und Männer ohne Ansehen der Staatsangehörigkeit für Leistungen verliehen, die insbesondere einem sozial gerechten Gemeinwesen, dem wirtschaftlichen Fortschritt, den natürlichen Grundlagen des Lebens oder im kulturellen Bereich der Entwicklung des Landes dienen.
Bei den besonderen Verdiensten soll es sich um außergewöhnliche Leistungen handeln, die über einen längeren Zeitraum erbracht worden sind oder um eine ganz außergewöhnliche Einzelleistung, die die auszuzeichnende Person für die Allgemeinheit erbracht hat.
Vorschlagsberechtigt sind die Ministerpräsidentin, die Landtagspräsidentin und die Mitglieder der Landesregierung, jeweils für den Geschäftsbereich. Die Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, sich mit Anregungen aktiv schriftlich an die Vorschlagsberechtigten zu wenden.
Wer seine eigene Auszeichnung anregt, kann nach den ordensrechtlichen Vorschriften nicht mit einer Verleihung des Verdienstordens rechnen. Auch kann der Verdienstorden in der Regel nicht posthum verliehen werden.
Ausgezeichnete Personen des Jahres 2025
Toni Kroos
Fußball-Weltmeister Toni Kroos ist am 18. Juli 2025 im Greifswalder Volksstadion mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet worden.
In Ihrer Laudatio würdigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die Karriere und das soziale Engagement des gebürtigen Greifswalders. Toni Kroos ist einer der bekanntesten Söhne Mecklenburg-Vorpommerns. Wir alle haben ihn kennengelernt als begnadeten Fußballer, dessen Pässe der Herzschlag seiner Mannschaften waren. Mit 34 Titeln ist er der erfolgreichste deutsche Fußballer aller Zeiten.
Dazu sei Toni Kroos ein Mensch mit außergewöhnlichem sozialem Engagement. Seit zehn Jahren unterstütze seine Stiftung schwerkranke Kinder und deren Familien in Deutschland. Dabei hilft sie schnell und unbürokratisch: Wenn eine Therapie bezahlt werden oder ein letzter Wunsch erfüllt werden muss. Eine von sechs Partnereinrichtungen der Stiftung in Deutschland ist das Jugendhospiz Leuchtturm in Greifswald. Auch die Kinderklinik der Greifswalder Universität erhält Unterstützung. Die Toni-Kroos-Stiftung, so sagt es uns zum Beispiel das Jugendhospiz Leuchtturm, ist ein wichtiger und verlässlicher Partner mit einem unendlich großen Herz.
zur Bildergalerie der Auszeichnung (Credit: Staatskanzlei MV)
Johannes Wienecke
Johannes Wienecke hat über viele Jahre hinweg Besonderes für den Sport in Mecklenburg-Vorpommern geleistet
, so Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Übergabe des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern im März 2025. Über 30 Jahre lang war er für den Schweriner Sportclub tätig, davon 23 Jahre als Präsident. Mit großer Leidenschaft für den Sport, mit Ideenreichtum und Ausdauer hat er den SSC weit getragen im Leistungs- wie im Breitensport. Je größer der Verein, je erfolgreicher die Athletinnen und Athleten, die Mannschaften wurden, umso mehr Aufgaben übernahm Herr Wienecke: bessere Trainings- und Spielmöglichkeiten, Sponsoring, Mammutprojekte wie den Bau des Vereinsheims und den Anbau für die Palmberg-Arena. Heute ist der SSC ein Leuchtturm des Sports in Mecklenburg-Vorpommern und darüber hinaus, gerade im Volleyball. Bei Herrn Wienecke spürt man die Liebe zu seinem Verein ganz deutlich. Da ist eine ganz besondere Energie, eine große Leidenschaft, die ihn nicht loslässt
, so die Ministerpräsidentin.
Birgit und Horst Lohmeyer
Als Birgit und Horst Michael Lohmeyer 2004 nach Jamel zogen, wollten sie eigentlich ihre Ruhe haben in einem ruhigen Dorf ohne Durchgangsverkehr in Ostseenähe. Wenn da nicht die Nachbarn wären: Rechtsextreme, die das Dorf ab 2005 gezielt übernehmen wollten und aus ihrer Nazi-Gesinnung kein Geheimnis machen. Andere wären vielleicht wieder weggezogen. Die Lohmeyers sind geblieben und haben ihr Dorf nicht den Nazis überlassen. Seit 2007 organisieren sie das Festival „Jamel rockt den Förster“ - ein Musikfestival mit Informationsständen und Begleitangeboten, die über Rechtsextremismus aufklären und über die Möglichkeiten, sich zu engagieren. Viele lokale und überregionale Initiativen waren schon dabei. 2008 sind 100 Leute zu „Jamel rockt den Förster“ gekommen. Mittlerweile könnten die Lohmeyers viel mehr Karten verkaufen als die 2.500 im Jahr 2024. Auch die Bands wurden immer bekannter. „Jamel rockt den Förster“ schlägt als große Solidaritätsaktion Wellen, weit über MV hinaus. Aber auch die Nazis geben nicht auf. Das zeigt der Angriff am Silvesterabend. Es braucht immer noch Mut und ganz viel Kraft, als demokratisch engagierte Menschen in Jamel zu leben. Die Lohmeyers wünschen sich mündige Bürgerinnen und Bürger, die Haltung zeigen und Verantwortung für das Gemeinwohl übernehmen.
Petra Schwaan-Nandke
Bereits mit sieben Jahren hat Petra Schwaan-Nandke plattdeutsche Gedichte vor Publikum vorgetragen. Viele weitere Auftritte sollten diesem folgen. Nach ihrer Ausbildung als Facharbeiterin für Gemüsebau begann Frau Schwaan-Nandke als Kulturmitarbeiterin beim Rat der Stadt Grimmen zu arbeiten. Später studierte sie Kulturwissenschaft in der DDR. Ihr Abschluss wurde nach der politischen Wende 1989/90 nicht anerkannt. Dafür brachten die politischen Veränderungen ganz neue Chancen und eröffneten ihr die Möglichkeit, als vielseitige freie Künstlerin kreativ tätig zu sein. Von 2001 bis 2010 war sie ehrenamtliche künstlerische Leiterin der „Plattdütsch Späldäl to Stralsund“. In dieser Zeit hat sie der Späldäl zu einem enormen Ruf weit über die Landesgrenzen von Mecklenburg-Vorpommern hinaus verholfen. Zudem hat sie zahlreiche Soloprogramme im gesamten Bundesland und auf ihrem Hof in Wilmshagen gespielt und so die plattdeutsche Sprache in den Blickpunkt gerückt.
Über Jahre war sie das Gesicht der Darß-Festspiele und der unumstrittene Publikumsliebling. Um Kindern und Jugendlichen Platt näher zu bringen, hat sie darüber hinaus Märchen an Schulen aufgeführt, Plattdeutschkurse für Lehrerinnen und Kitaerzieher gegeben und dafür selbst die Materialien entworfen. Außerdem war sie viele Jahre Gemeindevertreterin sowie von 2004 bis 2009 1. Stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde Wilmshagen. Für ihren herausragenden und wichtigen Beitrag für die Pflege und Vermittlung der Niederdeutschen Sprache erhält sie den Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Gruppenfoto des Ehepaars Lohmeyer mit Petra Schwaan-Nandke


Schwesig mit Petra Schwaan-Nandke, Birgit und Horst Michael Lohmeyer. Sie erhielten auf dem Neujahrsempfang 2025 den Landesverdienstorden.
© StK M-V
Schwesig mit Petra Schwaan-Nandke, Birgit und Horst Michael Lohmeyer. Sie erhielten auf dem Neujahrsempfang 2025 den Landesverdienstorden.
© StK M-V
Ausgezeichnete Personen des Jahres 2024
Dr. Cornelia Nenz
Für Dr. Cornelia Nenz ist Heimat, das Bewahren von Geschichte und Kultur besonders aus Mecklenburg-Vorpommern, eine Herzensangelegenheit. Als kleines Kind kam Frau Nenz nach Mecklenburg-Vorpommern. Nach einem Gesangsstudium in Berlin kehrte sie schnell wieder zurück. Bis 1991 hat sie dann, wie zuvor schon ihre Mutter, als Dramaturgin und später als Intendantin des Staatlichen Folkloreensembles der DDR in Neustrelitz gearbeitet, übernahm dann 1993 die Leitung des Fritz-Reuter-Literaturmuseums in Stavenhagen. Über 20 Jahre hat Frau Nenz dort gewirkt. Heute ist dieses Literaturmuseum eines der angesehensten Museen seiner Art in ganz Deutschland. Das herausragende Engagement von Frau Nenz, zum Beispiel beim Ausbau der Fritz-Reuter Bibliothek mit über 15.000 Bänden oder der Weiterentwicklung des Museumsmagazins „kikut“ zu einer angesehenen, wissenschaftlichen Zeitschrift, hat maßgeblich dazu beigetragen. Mit ihrer Promotion über Fritz Reuter und ihren Veröffentlichungen hat die Wissenschaftlerin einen wertvollen Beitrag zur Reuter-Forschung geleistet. Dafür wurde sie mehrfach ausgezeichnet.
Professor Dr. Wolfgang Motz
Die Gesundheitswirtschaft ist eine der Schlüsselbranchen in Mecklenburg-Vorpommern. Mehr als 160.000 Menschen in unserem Land arbeiten in der Gesundheitsbranche, in modernen Unternehmen der Biotechnologie und Medizintechnik, den Pflegeheimen und Reha-Einrichtungen, den Kliniken. Dazu gehört auch das Klinikum Karlsburg, eine der führenden Kliniken in der Diagnostik, Behandlung und Erforschung von Herz- und Diabeteserkankungen in ganz Deutschland, dessen Entwicklung maßgeblich mit Prof. Dr. Wolfganz Motz verbunden ist. Vor fast genau 30 Jahren kam der Mediziner nach Vorpommern, zunächst an das Universitätsklinikum Greifswald. Dort hat er den Lehrstuhl für Kardiologie an der Universität mit aufgebaut. Seit 1998 ist er Ärztlicher Direktor des Klinikum Karlsburg.
In wenigen Jahren ist es Prof. Dr. Motz mit herausragendem Engagement und guter Netzwerkarbeit gelungen, das Klinikum zu einem international renommierten Spezialzentrum zu entwickeln, mit modernster Ausstattung, mit hochqualifiziertem Personal und Operationstechniken, von denen einige in Karlsburg entwickelt worden sind.
Das Engagement von Professor Motz geht weit über das Berufliche hinaus. Die Entwicklung des Klinikum Karlsburg ist für ihn im wahrsten Sinne des Wortes eine Herzensangelegenheit. Mit großer Begeisterungsfähigkeit, Teamgeist und unermüdlichem Elan leistet er einen großen Beitrag dazu, die medizinische Versorgung von Patienten in der Region zu sichern und das Gesundheitsland Mecklenburg-Vorpommern voranzubringen.
Oksana Schoorlemmer
Vor vielen Jahren ist Oksana Schoorlemmer aus der Ukraine nach Mecklenburg-Vorpommern gekommen, arbeitet hauptberuflich als Koordinatorin im Projekt „GLEICH Teilhaben“ des Bundesverbands Netzwerke von Migrant*innenorganisationen e.V. (NEMO) am Standort Schwerin und unterstützt Geflüchtete bei der Integration. Mit Kriegsausbruch stand für Frau Schoorlemmer sofort fest: Ich muss dort helfen. So hat sie Spenden gesammelt, lokale Unterstützer gesucht, Hilfskonvois organisiert, die über 40 Hilfstransporte teilweise selbst begleitet und sie hat Menschen geholfen, das zerstörte Land zu verlassen. Nach den nervenaufreibenden Reisen an die Grenzen des Krisengebiets hat sich Frau Schorlemmer keine Verschnaufpause gegönnt. Sie hat sich um die Bereitstellung von Unterkünften bemüht und dank ihres großen Netzwerks Dolmetscher gefunden, die in der Anfangszeit hier in Deutschland unterstützten, z.B. bei der Wohnungs- und Arbeitssuche oder bei Behördengängen.
Frau Schoorlemmer blieb aktiv, organisiert Osterfeste und Spieleabende. Maßgeblich unterstützt hat sie eine ukrainische Sonntagsschule und einen ukrainisch-orthodoxen Gottesdienst. Mehrere Jahre hat sie sich im Vorstand des Ukrainisch-Deutschen Kulturzentrums Schwerin engagiert und 2023 das „NordHaus UA“ mitgegründet, einen Verein, der als Landesnetzwerk alle in Mecklenburg-Vorpommern lebenden Ukrainerinnen und Ukrainer erreichen und Aktivitäten bündeln möchte.
Gruppenfoto der Trägerinnen und des Trägers des Landesverdienstordens 2024
Ausgezeichnete Personen des Jahres 2023
Sabine Kirton
Sabine Kirton ist seit vielen Jahren in der Organisation von Selbsthilfe nach Krebs aktiv. Seit über 15 Jahren leitet sie die "Frauenselbsthilfe-Gruppe nach Krebs" in Wolgast. Ausflüge, Vorträge, Sport - all das organisiert Frau Kirton für ihre Mitglieder. Über 12 Jahre war sie zudem die Vorsitzende des Landesverbandes "Frauenselbsthilfe nach Krebs" in Mecklenburg-Vorpommern. Ihr Ziel war es, ein flächendeckendes Netz an Selbsthilfegruppen aufzubauen, Hilfe vor Ort für die Betroffenen, eine gute psychosoziale Betreuung zu organisieren. Das ist ihr zusammen mit ihren Mitstreitern gelungen - mit großem persönlichen Engagement und viel Überzeugungskraft.
Dr. Heike Müller
Dr. Heike Müller aus Gessin wird für ihr langjähriges Engagement in der Landwirtschaft, insbesondere für ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Landfrauenverband ausgezeichnet. Sie hat als gelernte Facharbeiterin für Rinderproduktion, Diplom-Agraringenieurin mit dem Schwerpunkt Tierernährung, mit Berufserfahrung im Futtermittelhandel und in einer Molkerei das beste Fachwissen. Eine gute Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit ist ihr besonders wichtig. Frau Müller will die Arbeit hinter landwirtschaftlichen Produkten sichtbar machen und zeigen, dass Landwirtschaft mehr ist, als Trecker fahren. Sie möchte die engagierten Menschen vorstellen, die mit großer Leidenschaft ihrem Beruf nachgehen. Das macht die Landwirtschaftsexpertin seit 2002 als Geschäftsführerin des Bauernverbandes Malchin und seit 2016 als Vizepräsidentin des Bauernverbandes MV. Darüber hinaus ist Frau Müller seit 10 Jahren Vorsitzende des Landfrauenverbandes, den sie vor über 30 Jahren mitgegründet hat.
Günther Uecker †
Der Künstler Günther Uecker konnte wegen einer Erkrankung den Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern nicht persönlich entgegennehmen. Sein Sohn Jacob machte dies deshalb stellvertretend für ihn. Die Nagelbilder sind typisch für Günther Ueckers Kunst, aber er hat noch vieles andere gemacht: Religion, Fremdenhass, Frieden - Themen die für uns heute ganz aktuell sind - sind seit jeher Themen seiner Kunst. Er ist der derzeit bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern, einer der wichtigsten deutschen Künstler der Gegenwart mit weltweiter Reputation. Günther Uecker hat sich über viele Jahrzehnte für das Kulturerbe, die Museen, Forschung und die Künstlerförderung im Land eingesetzt und damit der Gesellschaft viel gegeben. Das Günther-Uecker-Institut in Schwerin hat den Anbau des Museums unterstützt und fördert heute internationale Forschung zur zeitgenössischen Kunst.
Günther Uecker verstarb am 10. Juni 2025 in Düsseldorf.
Gruppenfoto mit den Trägerinnen und dem stellvertretend geehrten Träger des Landesverdienstordens 2023
Ausgezeichnete Personen des Jahres 2022
Angelika Stiemer
Angelika Stimer setzt sich für Kinder in Mecklenburg-Vorpommern ein. Nachdem sie verschiedene Kindertagesstätten geleitet hatte, wechselte sie 1991 ins Rostocker Jugendamt und wurde 1996 Kinder- und Familienkoordinatorin sowie Fachberaterin für Eltern- und Familienbildung. Die Lebens- und Entwicklungsbedingungen für die Kleinsten kontinuierlich zu verbessern, war ihr Anliegen bis zum Eintritt in den Ruhestand 2018. Frau Stiemer war Gründungsmitglied des 1997 in Schwerin gebildeten Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern des Kinderschutzbundes. Bis heute gehört sie dem Landesvorstand an und ist seit über 10 Jahren dessen Vorsitzende. Eltern durch Familienbildung stärken, ist ihr ganz besonderes Anliegen.
Ulrike Seemann-Katz
Ulrike Seemann-Katz ist seit vielen Jahren sowohl haupt- als auch ehrenamtlich mit großem Einsatz in der Integrationsarbeit und der Flüchtlingshilfe aktiv. Sie ist seit 2006 Vorstandsvorsitzende des Flüchtlingsrates M-V e. V. Gerade in den Zeiten als viele geflüchtete Menschen nach Mecklenburg-Vorpommern gekommen sind, hat sie mit dem Flüchtlingsrat durch Beratung, Aufklärung und Hilfen einen unverzichtbaren Beitrag geleistet. Sie schuf in kürzester Zeit Strukturen, damit die Geflüchteten untergebracht und versorgt wurden und half ihnen so beim Einleben in einem fremden Land. Frau Seemann-Katz engagiert sich persönlich für Menschen, begleitet Asylverfahren, mitunter durch Fahrten zu Botschaften und Behörden. Sie hat den Flüchtlingsrat e.V. durch schwierige Zeiten gesteuert und ihn zu dem wichtigen Akteur für Geflüchtete gemacht, der er heute ist.
Valeriy Bunimov
Valeriy Bunimov kam 1994 nach Schwerin. Eine jüdische Gemeinde, um schneller Anschluss zu finden, gab es damals nur in Rostock. Kurzerhand entschied er sich mit anderen jüdischen Emigranten, eine solche Gemeinde auch in Schwerin aufzubauen. Gleich nach deren Gründung wurde er in den Vorstand gewählt. Seit 1999 arbeitet er dort als hauptamtlicher Verwaltungsleiter. Darüber hinaus engagiert er sich seit 25 Jahren ehrenamtlich als Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern und ist auch als Mitglied im Direktorium des Zentralrats der Juden in Deutschland seit Jahrzehnten aktiv.
Gruppenfoto mit den Trägerinnen und dem Träger des Landesverdienstordens 2022
Ausgezeichnete Personen des Jahres 2020
Christoph de Boor
Christoph de Boor war 1989 Wegbereiter der Friedlichen Revolution. In seiner Wohnung organisierte er erstmalig Treffen der Anhänger des Neuen Forums. Die folgende Demonstration in Waren (Müritz) war zugleich die erste in Mecklenburg-Vorpommern. Auf Grund der Veränderungen in Politik und Gesellschaft brach Christoph de Boor 1990 sein Vikariat ab und ging in die Politik. Nach der Kreistagswahl 1990 war er bis 1994 Sozialdezernent in Waren. Anschließend arbeitete er für die Diakonie. Heute ist er Geschäftsführer der „Diakonie Mecklenburgische Seenplatte“. Als langjähriges Mitglied der mecklenburgischen Landessynode wurde er 2012 zu deren Präses gewählt. In dieser Funktion übernahm er tatkräftige Verantwortung im Fusionsprozess der Nordkirche. Seit 2018 ist Christoph de Boor Mitglied der II. Kirchenkreissynode des Evangelischen-Lutherischen Kirchenkreises Mecklenburg.
Für sein außerordentliches Engagement als zentraler Akteur der Friedlichen Revolution in Waren und die maßgebende Mitgestaltung der Fusion der evangelischen Kirchen ist die Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern die geeignete Würdigung.
Hannelore Kohl


Ministerpräsidentin Manuela Schwesig gratuliert Hannelore Kohl zum Landesverdienstorden
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig gratuliert Hannelore Kohl zum Landesverdienstorden
Frau Hannelore Kohl war von 1997 bis zum Eintritt in den Ruhestand 2013 Präsidentin des Oberverwaltungsgerichts Mecklenburg-Vorpommern und somit die erste Frau an der Spitze eines deutschen Oberverwaltungsgerichtes. Von 2008 bis 2016 war sie Präsidentin des Landesverfassungsgerichtes Mecklenburg-Vorpommern. Seit 2001 ist Frau Kohl vielfältig bürgergesellschaftlich engagiert. Sie ist Mitglied der Bürgerinitiative „Bunt statt braun“ e.V. in Rostock, Leiterin der regionalen Arbeitsgruppe des Vereins „Gegen Vergessen – für Demokratie e.V.“ sowie ehrenamtliche Vorsitzende der Caspar-David-Friedrich-Stiftung. Diese hat durch ihr Wirken eine spürbare Weiterentwicklung erlebt. Weitere Verdienste hat Hannelore Kohl mit der Übernahme des Vorstandsvorsitzes der Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2015 erworben, der sie ein Gesicht gegeben hat. Die große Einsatzbereitschaft für Demokratie, Weltoffenheit und bürgerschaftliches Engagement findet mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern eine besondere Würdigung.
Reno Tiede


Reno Tiede, Träger des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Reno Tiede, Träger des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Reno Tiede ist aufgrund einer Erkrankung sehbehindert. Seine sportliche Karriere im Goalball begann er mit 14 Jahren. 2009 wurde er Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft, die zu den besten Goalballteams der Welt zählt. Als Kapitän der Nationalmannschaft hatte er wesentlichen Anteil an deren jüngsten Erfolgen. Reno Tiede ist nicht nur Sportler, er ist zugleich Initiator, Organisator und Sportfunktionär. Mit dem Aufbau einer Bundesliga für die Sportart Goalball und Engagement für die Ausrichtung einer Europameisterschaft in der Hansestadt Rostock hat Reno Tiede einen wesentlichen Beitrag dafür geleistet, dass die Sportart nicht nur für Blinde und Sehbehinderte bedeutsam ist, sondern der Allgemeinheit nähergebracht wurde und einen größeren Bekanntheitsgrad erreicht hat. Dieser Einsatz für Teilhabe und Inklusion findet mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern eine besondere Würdigung.
Gruppenfoto mit der Trägerin und den Trägern des Landesverdienstordens 2020


Gruppenfoto auf dem Neujahrsempfang 2020 in der Hansestadt Stralsund: Ministerpräsidentin Manuela Schwesig mit Reno Tiede, Hannelore Kohl und Christoph de Boor, den Trägern des Landesverdienstordens 2020
© Staatskanzlei
Gruppenfoto auf dem Neujahrsempfang 2020 in der Hansestadt Stralsund: Ministerpräsidentin Manuela Schwesig mit Reno Tiede, Hannelore Kohl und Christoph de Boor, den Trägern des Landesverdienstordens 2020
© Staatskanzlei
Ausgezeichnete Personen des Jahres 2019
Helga Bomplitz
Frau Helga Bomplitz hat sich langjährige Verdienste im Engagement für Seniorinnen und Senioren sowie Flüchtlinge in Mecklenburg-Vorpommern erworben. Die Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern stellt eine geeignete Würdigung des außerordentlichen und andauernden Engagements dar.
Christoph Müller
Christoph Müller ist dem Land Mecklenburg-Vorpommern durch seine besondere Sammelleidenschaft und Großzügigkeit sehr verbunden. Er hat dem Land Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken im Wert von über 3 Millionen Euro geschenkt. Diese Verdienste finden mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern eine besondere Würdigung.
Gudrun Riedel
Frau Gudrun Riedel engagierte sich über Jahrzehnte in verschiedensten sozialen und kirchlichen Belangen im Land. Die gebührende Anerkennung hierfür stellt die Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern dar.
Gruppenfoto mit den Trägerinnen und dem Träger des Landesverdienstordens 2019


Gruppenfoto auf dem Neujahrsempfang 2019 in Neubrandenburg: Ministerpräsidentin Manuela Schwesig mit Gudrun Riedel (links), Christoph Müller und Helga Bomblitz
© Staatskanzlei
Gruppenfoto auf dem Neujahrsempfang 2019 in Neubrandenburg: Ministerpräsidentin Manuela Schwesig mit Gudrun Riedel (links), Christoph Müller und Helga Bomblitz
© Staatskanzlei
Ausgezeichnete Personen des Jahres 2018
Rainer Tschirner
Rainer Tschirner war 18 Jahre Vorsitzender des Verwaltungsrates der Tierseuchenkasse von Mecklenburg-Vorpommern und in dieser Funktion mit zahlreichen Problemfeldern, wie etwa der grassierenden Schweinepest und der Geflügelpest konfrontiert. Die Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist eine Ehrung dieser Verdienste.
Hans-Joachim Grätsch
Hans-Joachim Grätsch hat sich langjährig für das Wohl der Menschen mit Behinderung eingesetzt. Dabei hat er auch als „Brückenbauer“ zwischen den Bundesländern Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gewirkt. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist eine besondere Würdigung seines Engagements in unserem Land.
Brigitte Thielk
Frau Brigitte Thielk war eine der ersten kommunalen Gleichstellungsbeauftragten in Mecklenburg-Vorpommern. Sie hat sich große Verdienste im Bereich der Gleichberechtigung von Frauen erworben. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist eine angemessene Würdigung ihres beachtlichen Engagements für Gleichberechtigung sowie Demokratie und Toleranz.
Gruppenfoto mit der Trägerin und den Trägern des Landesverdienstordens 2018


Neujahrsempfang 2018 in Pasewalk: Gruppenfoto von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig mit Rainer Tschirner (links), Brigitte Thielk und Hans-Joachim Grätsch
© Staatskanzlei
Neujahrsempfang 2018 in Pasewalk: Gruppenfoto von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig mit Rainer Tschirner (links), Brigitte Thielk und Hans-Joachim Grätsch
© Staatskanzlei
Ausgezeichnete Personen des Jahres 2017
Erika Drecoll
Frau Erika Drecoll engagiert sich seit Beginn der 1990er Jahre erfolgreich und mit großem persönlichem Einsatz in der Generationenpolitik in Mecklenburg-Vorpommern. Dieser Einsatz findet Ehrung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Jürgen Grote
Prof. Dr. Dr. Jürgen Grote hat sich lange Jahre um die Pflege der niederdeutschen Literaturlandschaft verdient gemacht. Besonders das Werk Fritz-Reuters war ihm ein Herzensanliegen. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist eine gebührende Würdigung.
Heike Volke
Frau Heike Volke hat sich über 20 Jahren in der beruflichen Bildung des Landes Verdienste erworben. Auch die berufliche Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und Flüchtlingen war ihr ein Herzensanliegen. Die Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern stellt eine würdige Anerkennung ihres Engagements für die berufliche Bildung und soziale Teilhabe in unserem Land dar.
Gruppenfoto mit den Trägerinnen und dem Träger des Landesverdienstordens 2017
Gruppenbild auf dem Neujahrsempfang 2017 im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin: Der damalige Ministerpräsident Erwin Sellering mit den Ordensträgerinnen Erica Drecoll (links), Heike Volke sowie dem Ordensträger Professor Dr. Dr. Jürgen Grote
© Staatskanzlei MV
Gruppenbild auf dem Neujahrsempfang 2017 im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin: Der damalige Ministerpräsident Erwin Sellering mit den Ordensträgerinnen Erica Drecoll (links), Heike Volke sowie dem Ordensträger Professor Dr. Dr. Jürgen Grote
© Staatskanzlei MV
Ausgezeichnete Personen des Jahres 2016
Gerd Schneider
Gerd Schneider hat maßgeblich dazu beigetragen, die Kultur- und Medienlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern zu gestalten. Er hat den NDR als unabhängigen, landesweiten Sender etabliert und damit die Meinungsvielfalt erheblich befördert. Sein Engagement findet eine angemessene Würdigung mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Helmut Rohde
Helmut Rohde war die Unterstützung kranker Kinder ein besonderes Anliegen. Er hat sich im Zusammenhang mit der „Hanse-Tour Sonnenschein“ und mit seinem außerordentlichen Engagement, krebs- und chronisch kranke Kinder und deren Familien zu unterstützen, einen Namen gemacht. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist eine angemessene Würdigung für sein beispielhaftes Engagement.
Ulrike Legde
Frau Ulrike Legde setzte sich auf herausragende Weise und mit einer beispielhaften Kontinuität für die ländliche Entwicklung ein. Ihr gelang es mit großem Engagement soziale, dörfliche und kirchliche Kontexte zusammenzubringen. Diese Leistungen finden mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern eine geeignete Würdigung.
Gruppenfoto mit der Trägerin und den Trägern des Landesverdienstordens 2016


Gruppenfoto beim Neujahrsempfang 2016 in der Hansestadt Wismar: Der damalige Ministerpräsident Erwin Sellering mit den Ausgezeichneten: Gerd Schneider (links), Ulrike Legde und Helmut Rohde
© Staatskanzlei
Gruppenfoto beim Neujahrsempfang 2016 in der Hansestadt Wismar: Der damalige Ministerpräsident Erwin Sellering mit den Ausgezeichneten: Gerd Schneider (links), Ulrike Legde und Helmut Rohde
© Staatskanzlei
Ausgezeichnete Personen des Jahres 2015
Gerd-Heinrich Kröchert
Gerd-Heinrich Kröchert hat sich Verdienste als langjähriger Präsident des Bauernverbandes in Mecklenburg-Vorpommern erworben. Diese Verdienste werden mit der Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern gewürdigt.
Marion Richter
Frau Marion Richter hat sich Verdienste im Engagement für Frauen und Mädchen im Beruf und in der Bildung, in der Kunst, in Kultur und Politik in Mecklenburg-Vorpommern erworben. Die Ehrung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern stellt eine angemessene Würdigung des Engagements dar.
Gruppenfoto anlässlich der Auszeichnung 2015
Ausgezeichnete Personen des Jahres 2014
Christine Schulz
Frau Christine Schulz hat sich über Jahrzehnte in der denkmalpflegerischen Arbeit, insbesondere im ländlichen Raum von Mecklenburg-Vorpommern, engagiert. Ihr Engagement findet eine geeignete Würdigung mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Brigitte Paetow
Frau Brigitte Paetow engagierte sich viele Jahre im seniorenpolitischen Bereich und hat zehn Jahre den Landesseniorenbeirat in Mecklenburg-Vorpommern geführt. Dieser Einsatz findet Ehrung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Ilse Hennig
Frau Ilse Hennig wirkte tatkräftig bei der Integration von Spätaussiedlern und Asylsuchenden in Mecklenburg-Vorpommern. Besonders der Erwerb deutscher Sprachkenntnissen war ihr ein Herzensanliegen. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist eine gebührende Würdigung der Leistung.
Gruppenfoto mit den Trägerinnen des Landesverdienstordens 2014
Ausgezeichnete Personen des Jahres 2013
Wolfgang Remer †
Wolfgang Remer engagierte sich jahrzehntelang für den Sport in Mecklenburg-Vorpommern. Er war maßgeblich am organisatorischen Aufbau des Landessportbundes beteiligt und wirkte als dessen ehrenamtlicher Präsident. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist eine angemessene Würdigung für dieses Werk.
Gudrun Schoefer
Frau Gudrun Schoefer gab den Anstoß zur Gründung des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft und war seitdem unermüdlich für die Gesellschaft im Sinne der Multiple Sklerose-Betroffenen unterwegs. Dieser Einsatz findet Ehrung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Gruppenfoto anlässlich der Auszeichnung 2013
Ausgezeichnete Personen des Jahres 2012
Prof. Dr. h.c. Berthold Beitz †
Prof. Dr. h.c. Berthold Beitz war dem Land Mecklenburg-Vorpommern und dessen Bevölkerung sehr verbunden. Er hat seiner alten Heimat zahlreiche Geschenke gemacht und teils aufwändige Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten, wie beispielhaft die des historischen Audimax der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald ermöglicht. Als eine herausragende Persönlichkeit des Jahrhunderts finden seine Verdienste Anerkennung mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Sieglinde Scheel
Frau Sieglinde Scheel hat sich langjährig in der Frauen- und Gleichstellungspolitik des Landes Mecklenburg-Vorpommern verdient gemacht. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist eine angemessene Würdigung für ihr Engagement.
Dr. Heinz Henker
Dr. Heinz Henker hat in den vergangenen 60 Jahren für die Erforschung und Erhaltung der einzigartigen Pflanzenwelt in Mecklenburg-Vorpommern Herausragendes geleistet. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist eine gebührende Würdigung.
Prof. Dr. Katharina-Kornelia von Berswordt-Wallrabe
Frau Prof. Dr. Katharina-Kornelia von Berswordt-Wallrabe war 16 Jahre Direktorin des Staatlichen Museums in Schwerin und hat dieses durch ihr beeindruckendes Engagement maßgeblich geprägt. Diese Verdienste finden mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern eine besondere Würdigung.
Bilder mit den ausgezeichneten Personen 2012
Der damalige Ministerpräsident Erwin Sellering mit den Geehrten Sieglinde Scheel, Dr. Heinz Henker sowie Prof. Dr. Katharina-Kornelia von Berswordt-Wallrabe
© Staatskanzlei MV
Der damalige Ministerpräsident Erwin Sellering mit den Geehrten Sieglinde Scheel, Dr. Heinz Henker sowie Prof. Dr. Katharina-Kornelia von Berswordt-Wallrabe
© Staatskanzlei MV
Ausgezeichnete Personen der Jahre 2011 bis 2002
Solveig Leo (geehrt 2011)
Frau Solveig Leo hat sich stets für die Belange der Gesellschaft engagiert und Verantwortung übernommen. Besonders ihr Engagement in der Gemeinde Banzkow in den Jahren nach der politischen Wende ist hier hervorzuheben, womit sie eine aktive Rolle im Prozess der kommunalpolitischen Neugestaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern eingenommen hat. Ihr Engagement findet eine Würdigung mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Edith Dorn (geehrt 2011)
Frau Edith Dorn war über 55 Jahre in der Lebensrettung engagiert. Für das Deutsche Rote Kreuz war sie als Rettungsschwimmerin, Ausbilderin für Rettungsschwimmer und Lehrkraft für Erste Hilfe tätig. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist eine gebührende Würdigung der Leistung.
Ines Diederich (geehrt 2011)
Frau Ines Diederich hat sich langjährig für die Belange der Menschen mit Autismus sowie für die Kultur eingesetzt. Dieser Einsatz findet mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern eine geeignete Würdigung.
Dr. Manfred Nollau † (geehrt 2010)
Dr. Manfred Nollau hat sich durch sein jahrzehntelanges Wirken in der Medizin und sein außerordentliches Engagement große Verdienste im Aufbau des Rettungsdienstes des Landes Mecklenburg-Vorpommern erworben und bestehende Strukturen maßgeblich mitgestaltet. Die Ehrung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern stellt eine geeignete Würdigung des Engagements dar.
Willy Kuß (geehrt 2010)
Willi Kuß hat sich mehr als 50 Jahre um die plattdeutsche Sprache verdient gemacht. Er hat das Profil der Niederdeutschen Bühne in Wismar entscheidend mitgeprägt. Diese Leistung findet Ehrung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Reinhard Kny (geehrt 2010)
Reinhart Kny hat sich langjährig um den Sport in Mecklenburg-Vorpommern verdient gemacht. Gleichzeitig war ihm die Förderung von Kunst und Kultur in der Region Wismar ein Herzensanliegen. Sein Engagement findet eine entsprechende Würdigung mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Norbert Rethmann (geehrt 2009)
Norbert Rethmann versteht es unternehmerischen Erfolg stets mit gesellschaftlicher Verantwortung zu verbinden. Er engagierte sich, unter anderem auch als ehrenamtlicher Bürgermeister, für den Wiederaufbau und die Modernisierung der ländlichen Infrastruktur in Mecklenburg-Vorpommern. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist Anerkennung seiner besonderen Verdienste.
Walter Kuhn (geehrt 2009)
Walter Kuhn zeigte großes ehrenamtliches Engagement beim bundesweiten Ausbau und der Unterstützung der Elternarbeit an den Musikschulen. Er hat in Mecklenburg-Vorpommern Elternvertretungen in allen Landkreisen und kreisfreien Städten mit aufgebaut. Aufgrund seiner Verdienste um das Land erfolgte die Ehrung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Frauke und Hans-Jürgen Eggers (geehrt 2009)
Das Ehepaar Frauke und Hans-Jürgen Eggers hat durch sein Wirken zum Erhalt gefährdeter Dorfkirchen beigetragen und so das kulturelle Erbe des Landes Mecklenburg-Vorpommerns für spätere Generationen bewahrt. Diese Leistung wird mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommerns geehrt.
Wolfgang Brost † (geehrt 2008)
Wolfgang Brost hat die Beziehungen und die Freundschaft der Bundesrepublik und insbesondere des Landes Mecklenburg-Vorpommerns zu Norwegen jahrelang an maßgeblicher Stelle vielseitig mit Leben erfüllt. Mecklenburg-Vorpommern wird durch sein Wirken in Norwegen als Kultur- und Wirtschaftsregion wahrgenommen. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommerns stellt die Anerkennung dieser Leistung dar.
Wieland Bahlcke † (geehrt 2008)
Wieland Bahlcke wurde als dem Gründer des "Freundeskreises der Kirche zu Lindow" der Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern verliehen. Dass die Kirche in Lindow im Dorf geblieben ist, ist ganz maßgeblich sein Verdienst. Unermüdlich sammelte er Spenden und setzte auch eigene finanzielle Mittel ein.
Rolf Schomann (geehrt 2007)
Rolf Schomann wirkte über 50 Jahre im Feuerwehrwesen des Landes und hat in den Jahren nach der politischen Wende maßgeblich den Aufbau von Strukturen der Feuerwehr in Mecklenburg-Vorpommern begleitet. Die Ehrung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern stellt eine geeignete Würdigung des Engagements dar.
Hans-Reinhard Dorenburg (geehrt 2007)
Hans-Reinhard Dorenburg hat sich der denkmalpflegerischen Arbeit verschrieben. Ihm ist es zu verdanken, dass zahlreiche Dorfkirchen in Mecklenburg-Vorpommern gesichert und instandgesetzt werden konnten. Sein Engagement findet eine angemessene Würdigung mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Margarete Block † (geehrt 2007)
Frau Margarete Block hat sich lange Jahre um die Pflege der niederdeutschen Sprache verdient gemacht. Besonders das Werk John Brinckmans war ihr ein Herzensanliegen. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist eine gebührende Würdigung.
Rudolf Erlemann † (geehrt 2006)
Rudolf Erlemann hat sich, besonders in den Jahren nach der politischen Wende, beim Aufbau des Landes Mecklenburg-Vorpommern als Berater der Staatskanzlei Verdienste um das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern erworben. Seine Leistung findet mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern eine geeignete Würdigung.
Ursula Schneider † (geehrt 2006)
Frau Ursula Schneider war in der Frauen- und Gleichstellungspolitik des Landes Mecklenburg-Vorpommern engagiert. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist eine angemessene Würdigung für ihr Engagement.
Manfred Kuhnke † (geehrt 2005)
Manfred Kuhnke engagierte sich in Mecklenburg-Vorpommern für das kulturelle Erbe um den Schriftsteller Hans Fallada. Die Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist eine geeignete Würdigung für sein Engagement.
Karin Wien (geehrt 2005)
Frau Karin Wien engagierte sich über Jahrzehnte in sozialen Belangen im Land. Besonders der Schutz von Frauen in Mecklenburg-Vorpommern war ihr stets ein wichtiges Anliegen. Die gebührende Anerkennung hierfür stellt die Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern dar.
Dr. Renate Hill (geehrt 2004)
Frau Dr. Renate Hill hat Grundlagenarbeit in der Gleichstellungspolitik geleistet. Sie engagierte sich lange Jahre für Gleichberechtigung und Toleranz in Mecklenburg-Vorpommern. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist eine gebührende Würdigung der Leistung.
Horst Rahe (geehrt 2004)
Horst Rahe ist ein Unternehmer, der sich besondere Verdienste um die Seetouristik und den maritimen Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern erworben hat. Zusätzlich hat er sich auch kulturell im Land engagiert. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist Anerkennung seiner besonderen Verdienste.
Dr. Matthias von Hülsen (geehrt 2004)
Dr. Matthias von Hülsen hat sich der Pflege des kulturellen Lebens in Mecklenburg-Vorpommern verschrieben. 1990 gründete er das Klassikfestival „Festspiele Mecklenburg-Vorpommern“, das klassische Musik mit außergewöhnlichem Ambiente im Land verbindet. Sein Engagement findet eine angemessene Würdigung mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Marko Schirrmeister (geehrt 2003)
Marko Schirrmeister hat sich langjährige Verdienste um die Inklusion im Land Mecklenburg-Vorpommern erworben. Mit viel persönlichem Einsatz hat er sich für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am öffentlichen Leben eingesetzt. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist eine angemessene Würdigung für sein Engagement.
Martin Stolz (geehrt 2003)
Martin Stolz hat als Standortleiter der Siemens AG über den Standort Greifswald hinaus Verdienste erworben. Neben seinem Beitrag zur Entwicklung des Wirtschaftsstandorts war ihm die Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft in Mecklenburg-Vorpommern wichtig. Aufgrund dieser Verdienste erfolgte die Ehrung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Joachim Wächter † (geehrt 2003)
Joachim Wächter hat sich in seinem Wirken der Geschichte Pommerns gewidmet. Hier hat er einen Beitrag zur systematischen Erforschung und zur Bewahrung des Wissens für nachfolgende Generationen in Mecklenburg-Vorpommern geleistet. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist eine gebührende Würdigung der Leistung.
Viola Franke von Zitzewitz (geehrt 2003)
Frau Viola Franke von Zitzewitz hat 1995 den Förderkreis für das Landgestüt Redefin mitbegründet und so zur Stärkung der Pferdezucht und des Reitsportes in Mecklenburg-Vorpommern beigetragen. Ihre Arbeit war beispielgebend für bürgerliches Engagement im Bundesland. Die Ehrung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern stellt eine geeignete Würdigung des Engagements dar.
Jost Reinhold (geehrt 2003)
Jost Reinhold ist seiner Heimat Mecklenburg-Vorpommern sehr verbunden. Als erfolgreicher Unternehmer hat er die Jost-Reinhold-Stiftung gegründet, mit der zahlreiche soziale und kulturelle Projekte im Land gefördert werden konnten. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist Anerkennung seiner besonderen Verdienste.
Prof. Dr. Horst Wernicke (geehrt 2003)
Prof. Dr. Horst Wernicke hat sich als Historiker Verdienste um Mecklenburg-Vorpommern erworben. Dabei galt sein Augenmerk besonders der Erforschung des Wirkens der Hanse in Pommern. Die Würdigung seines Engagements erfolgte mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Jochen Bruhn (geehrt 2003)
Jochen Bruhn hat sich langjährig zum Schutz von Opfern von Straftaten sowie in der Opferhilfe und Betreuung in Mecklenburg-Vorpommern engagiert. Er übernahm unter großem persönlichen Einsatz tatkräftig Verantwortung für betroffene Personen. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist eine angemessene Würdigung für sein Engagement.
Brigitte Feldtmann (geehrt 2003)
Frau Brigitte Feldtmann war dem Land Mecklenburg-Vorpommern durch ihre Großzügigkeit sehr verbunden. Sie hat ein einzigartiges Kulturförderprogramm für junge Menschen geschaffen mit dem Ziel der musischen Bildung und der musikalischen Nachwuchsförderung. Diese Verdienste finden mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern eine geeignete Würdigung.
Carl-Heinz Zettler † (geehrt 2003)
Carl-Heinz Zettler hat sich zeitlebens für das Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern eingesetzt. In den Zeiten der politischen Wende hat er Verantwortung übernommen und den Wandel der Handwerkskammer Schwerin zu einer demokratischen Selbstverwaltung maßgeblich begleitet. Die große Einsatzbereitschaft findet mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern eine angemessene Würdigung.
Charlotte Hamann † (geehrt 2002)
Frau Charlotte Hamann hat sich in der denkmalpflegerischen Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern engagiert. Besonders die Erhaltung und Instandsetzung historischer Bausubstanz war für sie von großer Bedeutung. Hervorzuheben sind hier ihre Verdienste um das Rittergut Bandelstorf. Ihr Engagement findet eine entsprechende Würdigung mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Dr. Lebrecht Jeschke (geehrt 2002)
Dr. Lebrecht Jeschke hat sich Verdienste um den Naturschutz in Mecklenburg-Vorpommern erworben. Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass im damals noch jungen Bundesland die Großschutzgebiete der Nationalparks in ihrer heutigen Form entstehen konnten. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist eine gebührende Würdigung.
Prof. Dr. Dr. Horst Klinkmann (geehrt 2002)
Prof. Dr. Dr. Klinkmann hat als national und international renommierter Mediziner und Wissenschaftler große Verdienste für das Gesundheitswesen in Mecklenburg-Vorpommern erbracht. Sein hohes gesellschaftliches Engagement spiegelt sich darüber hinaus in der Übernahme zahlreicher Ehrenämter in leitender Funktion (Biocon Valley e.V., Hansa Rostock) wieder. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern stellt eine angemessene Würdigung dieser Leistungen für das Gemeinwohl dar.
Hubert Getzin (geehrt 2002)
Hubert Getzin hat sich um die Mecklenburgische Brauerei Lübz GmbH verdient gemacht. Durch seine umsichtige Führung gelang es, den Traditionsstandort Lübz in Mecklenburg-Vorpommern nach der politischen Wende zu etablieren und die Brauerei nachhaltig zu entwickeln. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist eine angemessene Würdigung für sein Engagement.










