Glückwunsch zum 24. Annalise-Wagner-Preis an Dr. Natalja Jeske

Nr.073-15  | 03.07.2015  | BM  | Ministerium für Bildung und Kindertagesstätten

Mit dem 24. Annalise-Wagner-Preis der gleichnamigen Stiftung in Neubrandenburg wird heute die Rostocker Historikerin Dr. Natalja Jeske für ihr Buch „Lager in Neubrandenburg-Fünfeichen 1939-1948. Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht, Repatriierungslager, sowjetisches Speziallager“ ausgezeichnet. Die Publikation ist in der Schriftenreihe „Erinnerungsorte in Mecklenburg-Vorpommern“ der Landeszentrale für politische Bildung als Band 1 erschienen.

Erstmals liegt damit eine umfassende Darstellung der insgesamt fünf unterschiedlichen Lager in Fünfeichen zwischen 1939 und 1948 vor. Der Studie liegen intensive Quellenrecherchen und Zeitzeugengespräche zu Grunde.

„Mit der Beschreibung des Lageralltags und von Häftlingsschicksalen geht das Buch weit über eine nüchterne Beschreibung hinaus. Es verdeutlicht, welche schrecklichen Konsequenzen Krieg und Gewaltherrschaft für jeden Einzelnen haben. Ich gratuliere Dr. Natalja Jeske ganz herzlich und freue mich insbesondere darüber, dass viele Einrichtungen und Institutionen zum Erscheinen dieses Buches beigetragen haben“, so Bildungsminister Mathias Brodkorb.

Jochen Schmidt, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung: „Dr. Natalja Jeske hat mit ihrem Buch eine ganz wichtige Grundlage für die historisch-politische Bildungsarbeit hier im Land gelegt. Für unsere Reihe ‚Erinnerungsorte in Mecklenburg-Vorpommern‘ hat sie damit einen hohen Standard gesetzt. Herzlichen Glückwunsch!“

Natalja Jeske:
Lager in Neubrandenburg-Fünfeichen 1939 – 1948. Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht – Repatriierungslager – Sowjetisches Speziallager. Erinnerungsorte in Mecklenburg-Vorpommern, Bd. 1. Schwerin 2013, 300 Seiten

Die Publikation ist gegen eine Schutzgebühr von 10 € bei der Landeszentrale für politische Bildung erhältlich.

Herausgegeben wurde die Publikation von der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern, der Landesbeauftragten für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR und der Arbeitsgemeinschaft Fünfeichen. Die Herausgabe wurde unterstützt durch die Stadt Neubrandenburg, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und Politische Memoriale e. V.