Drese: Gleichberechtigung und gesellschaftliche Emanzipation müssen auch in der Gegenwart verteidigt und weiterentwickelt werden

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Ministerin Drese auf der Frauentagveranstaltung im Plenarsaal des Landtags
Ministerin Drese auf der Frauentagveranstaltung im Plenarsaal des Landtags
Ministerin Drese auf der Frauentagveranstaltung im Plenarsaal des Landtags
Nr.039  | 05.03.2018  | SM  | Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung

Gleichstellungsministerin Stefanie Drese hat das seit 100 Jahren bestehende Frauenwahlrecht in Deutschland als hervorragende demokratische Errungenschaft bezeichnet. „Bis diese für unsere heutige Generation selbstverständliche politische Emanzipation jedoch Wirklichkeit wurde, haben viele mutige Frauen sehr lange dafür gekämpft“, sagte Drese auf der zentralen Frauentagveranstaltung des Sozialministeriums „100 Jahre Frauenwahlrecht“ im Schweriner Landtag.

Die Ministerin betonte, das bis zur Einführung des Frauenwahlrechts im Jahr 1918 viele Vorurteile überwunden und Vorbehalte in der Gesellschaft gegenüber Frauen abgebaut werden mussten. So wurde Frauen etwa verminderte Intelligenz und durch ihre Gebärfähigkeit eine "natürliche" Bestimmung für den privaten, scheinbar politikfernen Bereich zugeschrieben.

„Wir haben deshalb allen Grund die mutigen Vorkämpferinnen zu würdigen“, sagte Drese. „Gleichzeitig gilt auch für die Gegenwart: Gleichberechtigung und gesellschaftliche Emanzipation sind nichts Selbstverständliches. Sie müssen auch heute erkämpft werden.“

Drese: „So erleben wir gerade weltweit, aber auch in Deutschland, dass von bestimmten Kreisen sicher geglaubte demokratische Errungenschaften in Frage gestellt werden und Erfolge der Gleichstellungspolitik herabgesetzt werden“, sagte Ministerin Drese. „Alle Akteurinnen und Akteure in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind deshalb dazu aufgerufen, bei ihrem Einsatz für Akzeptanz, Chancengleichheit und gerechte Teilhabe aller Menschen nicht nachzulassen und diese wichtigen demokratischen Grundwerte zu verteidigen und weiterzuentwickeln“, so Ministerin Drese heute in Schwerin.