Berufliche Schule
An den beruflichen Schulen können sich die Jugendlichen auf einen Beruf vorbereiten, einen Beruf erlernen, oder sie nutzen die Möglichkeit, schulische Abschlüsse wie die Berufsreife oder das Abitur zu erwerben. Die Bezeichnung "berufliche Schule" steht als Sammelbegriff für verschiedene Schularten mit unterschiedlichen Bildungsgängen. Neben den staatlichen beruflichen Schulen gibt es berufliche Schulen in freier Trägerschaft, die berufliche Abschlüsse vermitteln. Bei den Schulen in freier Trägerschaft wird zwischen Ersatzschulen und Ergänzungsschulen unterschieden.


Berufsschülerinnen und -schüler an der Beruflichen Schule "Alexander Schmorell" am Klinikum Südstadt und der Hansestadt Rostock üben das Röntgen eines Kniegelenks. Foto: Arne Weychardt
Berufsschülerinnen und -schüler an der Beruflichen Schule "Alexander Schmorell" am Klinikum Südstadt und der Hansestadt Rostock üben das Röntgen eines Kniegelenks. Foto: Arne Weychardt
Wie das Netz der beruflichen Schulen gesichert werden kann
Wie soll die Berufsschullandschaft in Mecklenburg-Vorpommern in Zukunft aussehen? Dieser Frage sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Prognos AG nachgegangen. Sie haben in dem Gutachten "Evaluation der Struktur der beruflichen Schulen" Maßnahmen und Handlungsempfehlungen erarbeitet, die zur Weiterentwicklung des Berufsschulsystems sowie zur nachhaltigen Stabilisierung beitragen können. Grundlage für das Gutachten ist ein Auftrag des Zukunftsbündnisses MV aus dem Jahr 2019, den das Bildungsministerium umgesetzt hat.
Berufliche Schule: Viele Bildungsgänge unter einem Dach
Die Berufsschule bildet in über 140 Ausbildungsberufen aus und ist unter dem Dach der beruflichen Schulen vereint. Die beruflichen Schulen umfassen darüber hinaus Schularten wie die Berufsfachschule, die Höhere Berufsfachschule, das Fachgymnasium, die Fachoberschule und die Fachschule. Innerhalb jeder Schulart gibt es unterschiedliche Bildungsgänge. Um in Zeiten des demographischen Wandels das breite Ausbildungsangebot aufrecht erhalten zu können, haben sich die beruflichen Schulen zu Regionalen Beruflichen Bildungszentren (RBB) mit Haupt- und Nebenstellen zusammengeschlossen.
Übergang von der Schule in den Beruf verbessern
Die Vorbereitung auf das Berufsleben ist Teil der schulischen Allgemeinbildung, insbesondere an der Regionalen Schule. Das Land hat die Angebote der Berufs- und Studienorientierung neu geordnet und verbindlicher geregelt. Alle jungen Menschen sollen den Übergang von der Schule in das Berufsleben so gestalten können, dass dieser zügig und erfolgreich gelingt. Das Ziel: Möglichst viele Fachkräfte für den Arbeitsmarkt im Land zu gewinnen. Um die Berufswahl zu erleichtern, gibt es neben der schulischen Berufs- und Studienorientierung viele Angebote außerhalb der Schule.
Kontakt
Referat 220 - Schulaufsicht berufliche Schulen