Krankenhauswesen
Mecklenburg-Vorpommern besitzt eine der modernsten Krankenhauslandschaften in Deutschland. Seit 1990 sind mehr als drei Milliarden Euro in die Krankenhäuser des Landes investiert worden. Das Land hat damit die Grundlagen für eine zukunftsfähige Krankenhauslandschaft gelegt.
In den Krankenhausplan des Landes Mecklenburg-Vorpommern sind aktuell 37 Krankenhäuser an 74 Standorten – inklusive der Tageskliniken – mit 10.226 Betten und 1.613 Tagesklinikplätzen entsprechend der Fachrichtung aufgenommen. Gegenüber dem Veröffentlichungsstand, 1. Juni 2024, sind im somatischen Bereich sowie im Bereich der Psychiatrie und Psychotherapie 17 Planbetten hinzugekommen und bei den tagesklinischen Plätzen gab es einen Aufwuchs von 46 Plätzen.
Mecklenburg-Vorpommern steht vor einem grundlegenden demografischen Wandel. In den nächsten Jahren wird die Bevölkerung von jetzt 1.630.678 (Stand 30.09.2023) auf etwa 1.470.000 Einwohner in 2030 zurückgehen. Damit ist Ziel des aktuellen Krankenhausplans des Landes Mecklenburg-Vorpommern die Sicherstellung einer bedarfsgerechten und wohnortnahen medizinischen Versorgung der Bevölkerung. Im Vordergrund stehen damit die wirtschaftliche Sicherung und die Stärkung der Eigenverantwortung der Krankenhäuser. Die großen Investitionen der Vergangenheit sollen bewahrt und die Versorgung gerade in ländlichen Regionen gesichert werden.
Interview mit Gesundheitsministerin Stefanie Drese zur Krankenhausreform
Ende 2024 ist das Gesetz zur Verbesserung der Versorgungsqualität im Krankenhaus und zur Reform der Vergütungsstrukturen (KHVVG) in Kraft getreten. Für die stationäre Gesundheitsversorgung ist das KHVVG das bedeutendste Reformprojekt des Bundes mit erheblichen Auswirkungen auf die Krankenhauslandschaft auch in Mecklenburg-Vorpommern. Hierzu hat Gesundheitsministerin Drese mit dem AOK-Magazin "Gesundheit+Gesellschaft" gesprochen. Zum Interview