Hospiz- und Palliativmedizin

Sterben und Tod sind für jeden Menschen schwierige Themen, die oft in unserer Gesellschaft ausgeblendet werden. Aber sie gehören zum Leben. Die meisten Menschen wünschen sich in häuslicher Umgebung und Geborgenheit sterben zu können. Es ist eine wichtige gesundheits- und sozialpolitische Aufgabe, dafür zu sorgen, dass schwerstkranken Menschen ein würdiges und schmerzfreies Leben bis zuletzt ermöglicht wird. Daher ist es wichtig, in Mecklenburg-Vorpommern die Hospizbewegung weiterzuentwickeln und die palliativmedizinische Versorgung zu verbessern.

Viele Menschen wissen in der schwierigen Situation einer schweren Krankheitsphase nicht, welche Ansprüche sie oder ihre Angehörigen gegenüber Sozialleistungsträgern haben oder welche Angebote zur Palliativversorgung es in Mecklenburg-Vorpommern gibt.

Viele Fragen, die in so einer Situation auftauchen, sollen auf dieser Informationsseite angesprochen werden. Dazu gehört, was man vorsorglich für sich selbst und im Familienkreis bedenken sollte, z. B. der Umgang mit einer Vorsorgevollmacht, einer Patientenverfügung und einer Betreuungsverfügung.

Besonders wichtig sind ambulante Angebote, die es möglich machen, dass Menschen auch in der letzten Lebensphase in ihrer Häuslichkeit bleiben können und dort umfassend palliativmedizinisch und pflegerisch versorgt werden und eine unterstützende Sterbebegleitung erfahren. Palliativstationen in Krankenhäusern und Hospize sind stationäre Einrichtungen zur Betreuung schwerstkranker Menschen.

Auch für Kinder, die an schweren, lebensverkürzenden Erkrankungen leiden, sollen die bestmöglichen Versorgungsangebote zur Verfügung stehen. Die Initiative Mike Möwenherz kümmert sich in Mecklenburg-Vorpommern darum.

Das Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales hat einen Runden Tisch zur Hospiz- und Palliativversorgung in Mecklenburg-Vorpommern eingerichtet, der über die Verbesserung der Versorgungsangebote berät und die Bekanntmachung der vorhandenen Möglichkeiten befördert.