Schuljahr 2023/2024: Weniger Unterrichtsausfall

Oldenburg: Lehrkräfte sorgen jeden Tag aufs Neue dafür, dass Unterrichtsausfall vermieden wird

Nr.071-25  | 09.05.2025  | BM  | Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung

Trotz der personell angespannten Situation in den Schulen ist im Schuljahr 2023/2024 weniger Unterricht ausgefallen als im Schuljahr davor. An den allgemein bildenden Schulen in öffentlicher Trägerschaft sind 3,3 Prozent der Stunden absolut ausgefallen, wie aus dem Bericht zum Vertretungsunterricht für das Schuljahr 2023/2024 hervorgeht. Das sind 0,3 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Das heißt, über 96 Prozent des Unterrichts an allgemein bildenden Schulen konnten erteilt werden.  

Auch an den beruflichen Schulen in öffentlicher Trägerschaft ist weniger Unterricht ausgefallen. Mit 7,6 Prozent waren es 0,2 Prozentpunkte weniger als im Schuljahr 2022/2023. An beruflichen Schulen konnten damit im vergangenen Schuljahr mehr als 92 Prozent des Unterrichts erteilt werden.  

„Die Landesregierung setzt weiterhin alles daran, dass so wenig Unterricht wie möglich ausfällt, aber es gelingt durch den Lehrkräftemangel nur Stück für Stück“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Ich danke unseren Lehrkräften, die jeden Tag aufs Neue dafür sorgen, dass Unterrichtsausfall vermieden wird. Viele Lehrerinnen und Lehrer springen ein und arbeiten zusätzlich, wenn Kolleginnen und Kollegen fehlen. Das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine Bereitschaft, die wir sehr wertschätzen. Dieses Engagement zeigt, dass die Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt des pädagogischen Handelns stehen“, so Oldenburg.  

An den öffentlichen allgemein bildenden Schulen betrug der Anteil der Unterrichtsstunden, die zur Vertretung anfielen, im vergangenen Schuljahr 13,9 Prozent. „Die zur Vertretung angefallenen Stunden sind im Vergleich zum Vorjahr um rund 40.000 Stunden zurückgegangen. Das sind umgerechnet durchschnittlich zwei Stunden je Schule pro Unterrichtswoche weniger. Von 8,44 Millionen Unterrichtsstunden fielen 1,17 Millionen Stunden zur Vertretung an“, erläuterte Oldenburg. An den öffentlichen beruflichen Schulen waren es 13,8 Prozent der Stunden, die vertreten wurden.

„Unterrichtsausfall konnte durch Mehrarbeit von Lehrkräften vermieden werden. Hier haben wir einen stärkeren Anreiz gesetzt, weil wir sie höher vergüten“, so die Bildungsministerin weiter. Auch durch die Einstellung von Vertretungslehrkräften und Vertretungskräften, durch die vertragliche Erhöhung der Stunden von Teilzeitkräften, durch die Erhöhung der Stunden von Referendarinnen und Referendaren, Kurs- und Klassenzusammenlegungen konnte Vertretungsunterricht abgesichert werden.  

Hauptursachen, die Vertretungsunterricht notwendig machen, sind die Erkrankung von Lehrkräften sowie Lehrerinnen und Lehrer mit kranken Kindern. Zu weiteren Ursachen zählen Mutterschutz, ein Beschäftigungsverbot von schwangeren Lehrkräften oder Elternzeit. „Die Anzahl der Stunden, die wegen der Erkrankung der Kinder von Lehrkräften zur Vertretung anfielen, war doppelt so hoch wie im Schuljahr 2018/2019“, sagte Oldenburg.  

Das Land hat ein Programm zur Unterrichtsabsicherung mit folgenden Maßnahmen aufgelegt:  

  • NEU: Beschäftigung von externen Vertretungskräften für die Dauer eines Schulhalbjahres (sechs Monate, statt sechs Wochen)  
  • weiterer Ausbau der Digitalen Landesschule mit Unterrichtsangeboten  
  • ganzjährige Einstellungen von Lehrkräften und beschleunigte Bewerbungsverfahren  
  • weitere Attraktivitätssteigerungen im Referendariat  
  • neue Ausbildung von Lehrkräften im Seiteneinstieg mit Berufsabschluss in einem Unterrichtsfach und sozialpädagogischer Qualifizierung (multiprofessionelle Fachkräfte)  
  • weiteres Potenzial durch die Optimierung von Prüfungszeiten, die Konzentration von Wandertagen und Klassenfahrten sowie die Planung von Lehrkräftefortbildungen  

Der vollständige Bericht zur Situation des Vertretungsunterrichts in Mecklenburg-Vorpommern für das Schuljahr 2023/2024 ist auf der Internetseite des Bildungsministeriums einsehbar.

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