Immer mehr Referendarinnen und Referendare an den Schulen

Ministerin Hesse: Wir haben einen Bedarf an gut ausgebildeten Lehrkräften

Nr.041-18  | 12.03.2018  | BM  | Ministerium für Bildung und Kindertagesstätten

Das Land Mecklenburg-Vorpommern bildet immer mehr Lehrerinnen und Lehrer an den öffentlichen allgemein bildenden und beruflichen Schulen aus. Seit den Winterferien absolvieren insgesamt 659 Referendarinnen und Referendare ihren Vorbereitungsdienst an den öffentlichen Schulen. Im vergangenen Jahr waren es zum gleichen Zeitpunkt 648 Referendarinnen und Referendare. Im Jahr 2016 waren es 555 angehende Lehrerinnen und Lehrer.

„Die Zahl der Referendarinnen und Referendare an unseren Schulen ist erneut leicht gestiegen“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Mit 659 jungen Menschen absolvieren so viele wie nie zuvor in der Geschichte des Landes ihren Vorbereitungsdienst an den Schulen. Ich freue mich über jeden, der den Lehrerberuf ergreift und nach der Ausbildung an unseren Schulen arbeiten möchte. Die Einstellungschancen sind sehr gut, weil wir einen Bedarf an gut ausgebildeten Lehrkräften haben“, sagte Hesse.

Das Land hat vor vier Jahren seine Ausbildungskapazitäten deutlich erhöht: Seit dem Jahr 2014 stehen insgesamt 861 Plätze für Referendarinnen und Referendare an den Schulen zur Verfügung. Im Jahr 2013 waren es lediglich 493 Plätze.

„Wenn Plätze für das Referendariat unbesetzt bleiben, ergibt sich kein unmittelbares Problem für die Absicherung des Unterrichts, weil es sich um Ausbildungsplätze handelt“, erläuterte Bildungsministerin Hesse. „Wir müssen allerdings erreichen, dass mehr junge Menschen ein Lehramtsstudium anstreben und diejenigen, die ein Lehramtsstudium aufgenommen haben, es auch mit Erfolg abschließen. Die Abbrecherquoten sind mir zu hoch“, betonte Hesse. Hier seien Land und Hochschulen gemeinsam gefragt.

„Um die Ursachen für die Studienabbrüche bei den Lehramtsstudiengängen wissenschaftlich untersuchen zu lassen, habe ich eine Studie an der Universität Rostock in Auftrag gegeben. Die Forscherinnen und Forscher haben mit ihrer Arbeit bereits begonnen. Aktionismus hilft uns an dieser Stelle nicht weiter. Ich rechne damit, dass wir gegen Ende dieses Jahres die Ergebnisse erhalten und wir daraus unsere Schlüsse ziehen können“, so die Ministerin.