Land unterstützt Initiative zum Ausbau der Erste-Hilfe-Fähigkeiten in der Gesellschaft

Aktionstag zur Herz-Lungen-Wiederbelebung in Crivitz

Nr.172  | 19.07.2025  | SM  | Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport

Das Gesundheitsministerium unterstützt den Verein NOFiAS e.V. bei seiner Arbeit für eine Verbesserung der medizinischen Erstversorgung in Mecklenburg-Vorpommern. Am Rande eines Aktionstages am Sonnabend in Crivitz (LK Ludwigslust-Parchim) rund um das Thema Herz-Lungen-Wiederbelebung konnte Staatssekretärin Sylvia Grimm einen Zuwendungsbescheid in Höhe von gut 12.000 Euro zur Verbesserung der Notfallversorgung im ambulanten Sektor überreichen.

„Jeder Versuch einer Wiederbelebung, jede Minute, in der das Herz nicht stillsteht, ist ein Gewinn und kann letztlich den Unterschied machen zwischen Leben und Tod. Deshalb sind Erste-Hilfe-Schulungen und das Lernen des richtigen Verhaltens in Notfällen von hoher Bedeutung“, betonte Grimm in ihrem Grußwort. Dabei sei die Zielgruppe, alle Menschen, die Erste-Hilfe leisten können.

Der von Notärzten gegründete Verein NOFiAS, hat sich unter dem Motto „Kommt, wir retten die Welt! Und ein paar Leben dazu…“ die Förderung der medizinischen Erstversorgung und Reanimation, etwa bei Herzinfarkten, und somit den Ausbau der Erste-Hilfe-Fähigkeiten in der Gesellschaft auf die Fahnen geschrieben.

Ein weiterer Schwerpunkt der ehrenamtlich getragenen Arbeit des Vereins ist die Stärkung des Netzes mit automatisierten externen Defibrillatoren (AED). In Mecklenburg-Vorpommern sind laut Verein nur zehn Prozent der Defibrillatoren im öffentlichen Raum frei zugänglich. Helfen kann dabei der Aufbau eines flächendeckenden AED-Netzes, Tag und Nacht erreichbar.

In Crivitz fand anlässlich des Aktionstages die feierliche Einweihung von zehn öffentlichen AED-Geräten statt, die nun rund um die Uhr im Ort verfügbar sind. „Diese Geräte können im Notfall Leben retten – und wir möchten, dass jeder weiß, wie man sie richtig einsetzt“, verdeutlichte Grimm. Crivitz sei damit ein Vorbild in der medizinischen Erstversorgung für ganz Mecklenburg-Vorpommern“, so die Staatssekretärin.