Drese nach ihrem Praxistag: CAP-Märkte sind beispielgebende Inklusionsbetriebe

Sozialministerin Drese zum Praxistag im Rostocker CAP-Markt Details anzeigen
Sozialministerin Drese zum Praxistag im Rostocker CAP-Markt
Sozialministerin Drese zum Praxistag im Rostocker CAP-Markt
Sozialministerin Drese zum Praxistag im Rostocker CAP-Markt
Nr.028  | 21.02.2019  | SM  | Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung

Sozialministerin Stefanie Drese setzt sich für mehr Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Schwerbehinderung ein. Die Ministerin hat deshalb heute einen Praxistag im Rostocker CAP-Markt in der Seidelstraße abgeleistet, um Einblick in die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu nehmen und für das inklusive Konzept der CAP-Märkte zu werben.

„CAP-Märkte sind beispielgebende Inklusionsunternehmen. Hier arbeiten schwerbehinderte Menschen ganz selbstverständlich als Team mit Menschen ohne Behinderung zusammen“, verdeutlicht Drese.

Im Rostocker CAP-Markt, der im Herbst 2017 eröffnet wurde, sind zwölf neue Arbeitsplätze auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt entstanden, sechs davon für Beschäftigte mit Schwerbehinderung. Für die Bau- und Ausstattungs-investitionen hat es Zuschüsse vom Integrationsamt des LAGuS aus Mitteln der Ausgleichsabgabe in Höhe von rd. 222.000 Euro gegeben.

Landesweit gibt es inzwischen acht CAP-Märkte (vier in Rostock, zwei in Güstrow, je einer in Neubrandenburg und Tutow). Der Name leitet sich von Handicap ab, der englischen Bezeichnung für Benachteiligung. (CAP steht für Handicap). Kundenzielgruppe sind hauptsächlich Senioren, schwerbehinderte Menschen und junge Familien. Gegenüber herkömmlichen Supermärkten steht in CAP-Märkten mehr Personal für die Kundenberatung und erweiterten Service wie z.B. beim Einpacken des Einkaufs zur Verfügung. Auch sind die Regale flacher und die Gänge behindertenfreundlich breiter angelegt.

Drese: „Die berufliche Teilhabe ist ein entscheidender Schritt für eine inklusive Gesellschaft. Ich appelliere deshalb an alle Unternehmen in unserem Land, mehr Menschen mit Behinderung eine berufliche Chance zu geben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eine Bereicherung für jeden Betrieb. Davon konnte ich mich heute überzeugen.“

Für die berufliche Integration stehen in Mecklenburg-Vorpommern zahlreiche Förderprogramme und -maßnahmen teilweise in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit zur Verfügung. Für genaue Auskünfte und Informationen steht das Integrationsamt des LAGuS zur Verfügung. Einen Überblick gibt auch die gemeinsame Broschüre der Bundesagentur für Arbeit und des Sozialministeriums „Schwerbehinderte Menschen im Betrieb - Leistungen und Hilfen“ (Anlage).