Kaselitz: Zugewanderte Frauen stärker unterstützen

Die Integrationsbeauftragte der Landesregierung zum bundesweiten Tag des Flüchtlings

Nr.186  | 27.09.2019  | SM  | Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung

Zum heutigen (27. September) bundesweiten „Tag des Flüchtlings“ bekräftigte die Integrationsbeauftragte der Landesregierung, Dagmar Kaselitz, ihre Forderungen, insbesondere weibliche Zugewanderte stärker in den gesellschaftlichen Fokus zu rücken und zu unterstützen.

„Frauen fördern die Integrationsprozesse in einem besonderen Maße, sind gleichzeitig aber oft strukturell benachteiligt. Ihre Leistungen wollen wir deshalb sichtbarer machen und stärker für unsere Gemeinschaft nutzen. So begegnen uns geflüchtete und migrantische Frauen häufig hoch motiviert, ihre eigene und die Situation ihrer Familien aktiv zu gestalten“, erklärte Kaselitz.

Im Vorfeld des Aktionstages traf sich Kaselitz am Donnerstag in Schwerin mit rund 20 Vertreterinnen und Vertretern im Rahmen von Projekten von migrantischen Vereinen, die insbesondere die Belange von Frauen und Mädchen thematisieren: Damigra (Dachverband der Migrantinnenorganisationen), samo.fa (Stärkung der Aktiven aus Migrantenorganisationen in der Flüchtlingsarbeit) und die Stiftung Nord-Süd-Brücken. Organisiert wurde das Treffen von der Migrant*innenorganisation Tutmonde.

Kaselitz: „Über 40 Prozent der ausländischen Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern sind weiblich. Diese Potenziale wollen wir für die Integration nutzen. Deshalb beschäftigen wir uns auch mit den Möglichkeiten der gesellschaftlichen und politischen Teilhabe von Frauen in unserem Land.“

Um die Voraussetzung dafür zu schaffen, müssten kulturelle und sprachliche Barrieren überwunden werden, so die Integrationsbeauftragte: „Bei diesem Vorhaben unterstützen uns die Migrantinnenorganisationen. Sie sind wertvolle Akteure, die die geflüchteten und migrantischen Frauen unterstützen und über Leistungen und Beratungen informieren“, sagte Kaselitz und erklärte weiter: „Ein gutes Beispiel für solche Angebote sind die vier Sprachmittlerpools in Greifswald, Rostock, Neubrandenburg und Schwerin, die vom Land gemeinsam mit den Landkreisen und kreisfreien Städten eingerichtet worden sind.“