Drese: LAGuS hat erstmals mehr als eine Milliarde Euro für soziale und gesundheitliche Belange umgesetzt

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Nr.125  | 20.06.2022  | SM  | Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport

Sozialministerin Stefanie Drese hat heute in Rostock den Jahresbericht 2021 des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS) vorgestellt, gemeinsam mit Dr. Heiko Will, dem Ersten Direktor des LAGuS.

„Das LAGuS hat auch 2021 einen großen, unverzichtbaren Beitrag dazu geleistet, die Folgen der Coronavirus-Pandemie für die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land zu meistern“, sagte Drese. „Meine Fachbehörde war als Berater, Bearbeiter und Dienstleister quasi immer mittendrin in der Pandemie und nicht selten federführend. Für die Landesregierung war und ist es wichtig, auf die Expertise, das Engagement und die Erfahrung des LAGuS vertrauen zu können.“

„Mehr denn je haben Bürgerinnen und Bürger 2021 mit Fragen und der Bitte um Hilfe direkt den Kontakt zum LAGuS gesucht“, ergänzte Dr. Will

Die sehr gute Arbeit des LAGuS zeigt sich auf vielen verschiedenen Gebieten. Anhand von Leistungsdaten und konkreten Beispielen aus den Abteilungen des LAGuS machten Stefanie Drese und Dr. Heiko Will die Vielfalt und Komplexität der Aufgaben der Behörde deutlich. So wurden 2021 fast 921 Millionen Euro für soziale und gesundheitliche Belange ausgereicht.

Einige Fakten und Zahlen zu den Aufgaben des LAGuS im Rahmen der Pandemie:

  • Das LAGuS hat vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 fast 90.000 Coronavirus-Infektionen an das Robert Koch-Institut gemeldet (2020: etwa 12.000) und neben vielen Spezialberichten 365 tägliche Lageberichte veröffentlicht.
  • Fast 28.500 Anträge zur Entschädigung nach § 56 Abs. 1 Infektionsschutzgesetz (Quarantäne-Entschädigung; 2020: fast 6.200) wurden an das LAGuS gestellt sowie 4.569 Anträge nach § 56 Abs. 1a IfSG (Eltern-Entschädigung; 2020: 2455).
  • Etwa 33.000 Abstriche (PCR-Analysen; 2020: etwa 17.000) wurden in den Laboren des LAGuS hinsichtlich einer Coronavirus-Infektion untersucht.
  • Es gab mehr als 1.200 Dienstgeschäfte zur Überprüfung der besonderen Arbeitsschutzvorschriften in der Pandemie.
  • Es wurden mehr als 500.000 Briefe an Impfberechtigte versandt.
  • Verschiedenste Förderprogramme, zum Beispiel „Aufholen nach Corona“ für Kinder und Jugendliche, werden im LAGuS gemanagt.

Einige Eckdaten aus den „Alltagsaufgaben“ des LAGuS für das Jahr 2021:

  • Es gab etwa 43.000 Feststellungen (- 5.000) nach dem Schwerbehindertenrecht.
  • 15.999 Anträge auf Elterngeld (+ 189) sind abschließend bearbeitet worden.
  • Etwa 6.500 Projekte in mehr als 175 verschiedenen Förder- und Leistungsbereichen sind durch das LAGuS begleitet worden (2019: 4.500).
  • Im Labor gab es neben den SARS-CoV-2-Analysen fast 5.000 Untersuchungen auf andere Infektionskrankheiten (u. a. auf Tuberkulose, HIV, Syphilis; Masern etc.).
  • 720 Approbationen wurden in akademischen Heilberufen erteilt.
  • Das LAGuS überwacht die Einhaltung der Hygienevorschriften in allen stationären medizinischen Einrichtungen in MV. Die Behörde ist außerdem in MV für die Apothekenaufsicht zuständig.
  • Im Bereich Arbeitsschutz gab es etwa 900 (+ 300) anlassbezogene Betriebskontrollen und 1.156 (- 221) schwerpunkt- und risikoorientierte Betriebsbesichtigungen sowie 693 (+ 83) Baustellen-Überprüfungen.
  • Das LAGuS ist die zuständige Behörde für den Pflegeausbildungsfonds, dessen Volumen sich im Vergleich zu 2020 auf 63 Millionen Euro verdreifacht hat.

Der Jahresbericht steht im Internet unter www.lagus.mv-regierung.de (Direktlink zum PDF).