Die Städtebauförderprogramme von Bund und Ländern
Bereits seit 1991 sind die Bund-Länder-Programme der Städtebauförderung eine der tragenden Säulen bei der kontinuierlichen städtebaulichen Erneuerung unseres Landes. Mit ihrer Anstoß- und Bündelungswirkung werden wirtschaftliche Effekte erzielt und sie tragen so nachhaltig zur Aufwertung und Entwicklung von attraktiven, identitätsstiftenden Kommunen bei.
Schwerpunkte sind die Stärkung der Innenstädte und Ortskerne durch Beseitigung städtebaulicher Missstände, Maßnahmen des Klimaschutzes und der Barrierefreiheit sowie der Erhalt des baukulturellen Erbes. Die Städtebauförderung enthält ein gemeinsames Bekenntnis von Bund und Land zum Einsatz von Fördermitteln für den sozialen Zusammenhalt und die Integration aller Bevölkerungsgruppen. Das Land ist sich seiner Verantwortung bewusst, denn nur attraktive Arbeits- und Lebensbedingungen schaffen ein gesundes Klima für Familien, Berufstätige, Senioren, Studierende und Lernende.
Beispiele der Städtebauförderung in Mecklenburg-Vorpommern
2023 wurde in Stavenhagen der Parkplatz in der Wallstraße mit öffentlichem WC und einer E-Ladesäule fertiggestellt.
S. Stoll
Der Franzosenweg in Stavenhagen als Zugang zum denkmalgeschützten Schlosspark wurde 2023 mit neuem Natursteinpflaster versehen.
S. Stoll
Seit 1990 entwickelt sich Burg Stargard zu einem beliebten Wohnort.
Foto: EM
Das „Torwärterhaus“ von Grabow bot im 19. Jahrhundert Torwächtern und Rats- oder Stadtdienern Wohnraum. Nach der Grundsanierung 2016 wird das Bauwerk als Wohn- und Geschäftshaus genutzt.
Foto: Juliane Struck
Mit der Umsetzung des komplexen Stadtumbauprozesses im Greifswalder Ostseeviertel-Parkseite ist ein attraktives Wohngebiet entstanden.
Foto: MKK Architekten Schwerin; Frank Kirsten
Die Stadt Loitz hat nach umfassender Sanierung des ehemaligen Kaufmannshofs in der Peenestraße 8 den KulturKonsum errichtet – heute ein Domizil für Kulturschaffende und Außenstelle des Loitzer Standesamtes.
Foto: Karin Heymann
2001 begann für die Marienkirche ein neuer Zeitabschnitt – Historisches Wahrzeichen der Stadt Neubrandenburg ist das Gebäude geblieben, doch seine Nutzung ist eine andere geworden: Ein hochmoderner und beeindruckender Konzertsaal in einer Backsteinhülle.
Foto: Frieder Blickle
Der Schulstandort, ein dreigeschossiger Stahlbetonbau, befindet sich im Programmgebiet „Stadtumbau Ost, Programmteil Aufwertung“ – Wohngebiet „Oststadt“, dem ältesten Plattenbaugebiet der Stadt Neubrandenburg.
Foto: Sebastian Haerter
Neben der im Jahr 2014 sanierten Grundschule „Johann-Heinrich-Voß“ in Penzlin entstand zusätzlich eine moderne eingeschossige Mensa und Aula.
Foto: Michael Miltzow
Der 1824 errichtete Marstall in Putbus mit dem Marstallumfeld und den Schlossterrassen ist das einzig verbleibende Bauwerk in der Mitte des historischen Schlossparkes. Dieses einzigartige Ensemble direkt am Schwanenteich konnte vor dem Verfall bewahrt werden. Heute lädt dieser Bereich zum Verweilen ein und ist zudem der Mittelpunkt für eine Vielzahl von Veranstaltungen.
Foto: Florian Melzer
In eine grüne Oase hat sich der Innenhof in der Pilaer Straße in Schwerin verwandelt. Doch nicht nur der Hof, das gesamte Quartier „An den Seeterrassen“ ist ein Hingucker geworden.
Foto: MKK Architekten Schwerin; Frank Kirsten
Der ehemalige Kornspeicher im Hafenbereich von Barth wurde zu einem Gäste-Apartmenthaus mit Wohnungen und einem Restaurant umgebaut.
Foto: Stadt Barth
Der „Verein Alte Synagoge Stavenhagen“ hat mit der Sanierung des Gebäudes im Hinterhof der Malchiner Straße eine Kulturstätte geschaffen. Durch Städtebaufördermittel wurden die Sanierung der Außenhülle des straßenseitigen Funktionsgebäudes Malchiner Straße 34 und die Freianlagen unterstützt.
Foto: Stephanie Stoll
Der Alte Markt in Stralsund bietet mit seinem Wasserspiel und den großzügigen gastronomischen Außenanlagen eine hohe Aufenthaltsqualität und wird von Stralsundern wie Besuchern gern angenommen. Hier kann man die Schönheit der historischen Altstadt in vollen Zügen genießen und auf sich wirken lassen.
Foto: Christian Rödel
Nach jahrelangem Leerstand des denkmalgeschützten Bahnhofes konnte das einstige Wahrzeichen und Begrüßungsportal der Stadt Teterow mit Hilfe der Städtebauförderung umfassend saniert werden. Entstanden sind u.a. eine Gaststätte, ein Friseursalon und eine vom Kunstverein getragene Galerie sowie Wohnungen im Obergeschoss.
Foto: EM
Nach der Sanierung wird das Anklamer Tor in Usedom, ein viergeschossiger Backsteinbau mit spitzbogiger Durchfahrt, als Heimatmuseum genutzt. In der obersten Etage befindet sich ein standesamtliches Trauzimmer.
Foto: Stadt Usedom
Das Wittenburger Rathaus gehört zu den schönsten des Landes und ist seit seiner umfassenden Sanierung 1996 ein beliebtes Fotomotiv.
Foto: MKK Architekten; Wolfram Keßler