Öffentlicher Verkehr

Im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist zu unterscheiden zwischen dem Nahverkehr auf der Schiene (Schienenpersonennahverkehr - SPNV) und dem sonstigem ÖPNV (Busse, Straßenbahn). Aufgabenträger für Verkehrsleistungen des SPNV ist das Land Mecklenburg-Vorpommern, für den sonstigen ÖPNV die Landkreise und kreisfreien Städte als kommunale Aufgabenträger.

Im Rahmen der Mobilitätsoffensive M-V strebt das Land gemeinsam mit den kommunalen Aufgabenträgern ein flächendeckendes Nahverkehrsangebot durch einen hochwertigen SPNV-Taktverkehr, Linienverkehrsangebote des Regiobusses sowie ein flächendeckendes Rufbusangebot an.

Das Land ist zudem Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde für Eisenbahnen nach dem Allgemeinen Eisenbahngesetz und Straßenbahn- und Busverkehre nach dem Personenbeförderungsgesetz.

Der SPNV bildet das Rückgrat des öffentlichen Personenverkehrs in Mecklenburg-Vorpommern. Neben der Verdichtung von Angeboten des SPNV und der Schaffung eines landesweiten, vertakteten Busnetzes (Regiobusse) werden auch Reaktivierungen im SPNV angestrebt. Dadurch sollen ländliche Räume wieder an das Schienennetz angeschlossen und die Erreichbarkeit und Anbindung von Zentren aus dem ländlichen Raum verbessert werden.

Zu diesem Zweck werden im Rahmen dieser Untersuchung die Fahrgastpotenziale auf ausgewählten Reaktivierungsstrecken ermittelt, um so eine Entscheidungshilfe zu schaffen, auf welchen Strecken eine Reaktivierung lohnend erscheint.
In dem Bericht zur möglichen Streckenreaktivierungen in Mecklenburg-Vorpommern werden sechs Strecken betrachtet.

Publikationen und Dokumente

Publikationen

Untersuchung zum Fahrgastpotential möglicher Streckenreaktivierungen in Mecklenburg-Vorpommern

In dem Bericht werden folgende Strecken betrachtet. Auf diesen Strecken findet heute kein planmäßiger Personenverkehr statt.

• Hagenow Stadt – Zarrentin Schulcampus (– Ratzeburg)
• Neustrelitz Hbf – Feldberg
• Stralsund Hbf – Stralsund Ozeaneum
• Blankenberg – Dabel
• Greifswald – Lubmin Kernkraftwerk
• Neubrandenburg – Friedland

Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern

Im Frühjahr 2023 startete die „Mobilitätsoffensive MV“ für das gesamte Bundesland. Die Kunden des straßengebundenen öffentlichen Personennahverkehrs (sÖPNV) und des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) erhalten seitdem regelmäßig Updates über Neuerungen im Nahverkehrsangebot, die seitdem aus dem SPNV-Ausbau, der Einführung eines landesweit einheitlichen Rufbussystems und der landkreisübergreifenden Regiobuslinien erwachsen.

Der Flyer informiert über die Gesamtziele der Mobilitätsoffensive MV. Er stellt die Entwicklung von der Ausgangslage bis zum potenziellen Zielzustand bei vollständiger Umsetzung aller Ausbauziele der Mobilitätsoffensive in MV anschaulich in vier Kartenübersichten dar.

ÖPNV-Zukunftsvision für Mecklenburg-Vorpommern

Wie sieht öffentliche Mobilität in MV im Jahr 2030 aus: Das Gutachten zeigt insgesamt wichtige Perspektiven für die kommenden Jahre auf, um den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) attraktiv und angebotsstark im Land aufzustellen. Es beinhaltet Optimierungs- und Ausbaumöglichkeiten, um die zukünftigen Anforderungen an den ÖPNV zu meistern. Das Verkehrsministerium beauftragte 2020 die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (VMV), ein Gutachten zu einer Zukunftsvision für den ÖPNV in MV in Auftrag zu geben. Die Umsetzung erfolgte durch die Firma KCW GmbH.