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Kampagnen-Logo Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht von Nebenan

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Das Handwerk ist auch in Mecklenburg-Vorpommern unbestritten "die Wirtschaftsmacht von nebenan". Als eine starke, traditionell geprägte, aber dennoch auch innovative Wirtschaftsgruppe ist das Handwerk in vielen Geschäftsfeldern tätig. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es etwa 19.200 Handwerksbetriebe, die insgesamt ca.  93.000 Mitarbeitende haben. Bezogen auf die Gesamtwirtschaft des Landes kommen 19,6 Prozent aller Unternehmen aus dem Handwerk. Die Branche erzielte einen Umsatz von 9,3 Milliarden Euro. Gemessen an der Zahl der Handwerksunternehmen je 10.000 Einwohner weist der Nordosten einen Wert von 75,5 aus und liegt damit über dem deutschlandweiten Durchschnitt von 67,4.

Das Handwerk ist ein unverzichtbarer Stabilitätsfaktor für die Wirtschaft im Nordosten. Im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern übernehmen die Handwerksbetriebe eine wichtige Rolle bei der Sicherung der Entwicklung ganzer Regionen und sichern Wachstum und Beschäftigung im ländlichen Raum. Schon während der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise 2008/2009 haben sich diese Unternehmen als besonders krisenfest und robust erwiesen. Das Handwerk war mit seinen landesweit auch während der Corona Pandemie ein stabiler Wirtschaftsbereich. Hohe Flexibilität und Kreativität sowie die Symbiose jahrhundertealter Traditionen und zukunftsorientierter Innovationen und Technologien tragen dazu bei, dass sich die kleinen und mittleren handwerklichen Unternehmen schnell sich verändernden Markterfordernissen anpassen. Die Handwerksunternehmen tragen vor allem in den ländlichen Regionen zur Grundversorgung bei und sind aufgrund ihrer täglichen Dienstleistungen unabdingbar. Daher ist das Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern von großer regionalpolitischer Bedeutung.

Die Altersstruktur im Handwerk ist hoch. So sind in Deutschland im Jahr 2021 13 Prozent der Inhaber/innen jünger als 40 Jahre, während es in Mecklenburg-Vorpommern nur zehn Prozent sind. Gleichzeitig ist in Mecklenburg-Vorpommern ein größerer Anteil der Inhaber/innen über 61 Jahre alt. Zudem wird die demografisch bedingte Knappheit an jungen Arbeitskräften in den nächsten zehn Jahren weiter zunehmen.

Gemessen an den gesamtwirtschaftlichen Eckdaten können dem Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern etwa 10 % der Bruttowertschöpfung, rund 16 % der Erwerbstätigen und etwa 25 % des Ausbildungsmarktes zugerechnet werden.

Die beiden Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern sind die gesetzliche Vertretung ihrer Mitgliedsbetriebe und deren Arbeitnehmer sowie Lehrlinge. Die hoheitlichen Aufgaben der Handwerkskammern, wie das Führen der Handwerks- und Lehrlingsrolle, die Regelung der beruflichen Bildung oder das Sachverständigenwesen, sind gesetzlich in der Handwerksordnung festgelegt. Die Kammern vertreten die Interessen ihrer Handwerker in Politik und der Öffentlichkeit. Das breite Angebot an Dienstleistungen ist für die Mitgliedsbetriebe überwiegend kostenfrei.

Die zweite Säule der Handwerksorganisation bilden die Handwerksinnungen als jeweiliger Zusammenschluss der einzelnen Handwerksberufe. Die fast 150 Innungen im Land sind in 14 Landesinnungsverbänden organisiert. Die Innungen vertreten die berufsspezifischen Interessen ihrer Innungsmitglieder und unterstützen bei der Lehrlingsausbildung. Die Mitgliedschaft in einer Innung ist freiwillig.

Kontakt

Hausanschrift
Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern
Abteilung 4 – Grundsätze der Wirtschaftspolitik; Handwerk und Gewerberecht; INTERREG
Referat 400 – Grundsatz Wirtschaftspolitik; Digitalisierung der Wirtschaft
Johannes-Stelling-Straße 14
19053 Schwerin
Referatsleiter
Stephan Mücke
Telefon: 0385-588 15410